Kurztrip in den hohen Norden

   

Nicht nur bei der Siegerehrung hatten die Lüneburger Schiris Spaß.

   

Bereits zum neunten Mal reiste eine Auswahl Lüneburger Schiedsrichter in den hohen Norden nach Lahti in Finnland, um am LEK-Cup der dortigen Kollegen teilzunehmen. Außer den deutschen Unparteiischen waren am vergangenen Wochenende zahlreiche Teams aus den verschiedensten Regionen Finnlands dabei. Die Lüneburger genossen vier Tage Mannschaftssport - was sie sonst im Schiri-Alltag nicht erleben.

Auf dem Kunstrasenplatz Kisapuisto setzten sich die Lüneburger in der Gruppenphase u. a. gegen die Gastgeber aus Lahti (2:0, Tore: Rinke, Lohmann) durch und erreichten als Gruppensieger überraschend das Halbfinale. Eine geschlossene Mannschaftsleistung legte den Grundstein zum Erfolg - obwohl man in dieser Besetzung vorher noch niemals zusammengespielt hatte.

Im Halbfinale schnupperten die Lüneburger am Finaleinzug, als sie bis drei Minuten vor Schluss durch ein Tor von Thore Lohmann gegen den späteren Turniersieger aus Joensuu aus dem finnischen Nordosten mit 1:0 führten. Ein Doppelschlag in den letzten 180 Sekunden verhinderte dann jedoch den Traum vom Finale.

Im Elfmeterschießen um Platz drei folgte ein 5:3 gegen die Schiedsrichter-Vereinigung Espoo. Damit erreichten die Lüneburger die beste Platzierung seit rund 15 Jahren. Eine Besichtigung der berühmten Ski-Schanzen von Lahti rundete die Reise ab.

   

Zu Besuch bei den Ski-Schanzen von Lahti.

   

Folgendes Aufgebot vertrat die Lüneburger Schiris: Falko Meyer, Jürgen Leipe (beide TuS Barendorf), Thore Lohmann (TSV Gellersen), Sven Kampf, Mirco Rinke, Stefan Wienke, Denny Meier, Oliver Vogt, Stephan Wetzel, Mario Warias (alle SV Eintracht) sowie als Gäste Ex-Eintracht-Verbandsschiri Oliver Steinberg (TSV Jebenstedt/Schleswig-Holstein), Timo Röntsch (TuS Fleestedt/NFV-Kreis Harburg), Jürgen Büttner und Zoran Rendec (beide Berlin).

www.lzsport.de v. 17.11.2011

Schiedsrichter auf der Überholspur

Aufsteiger ihrer Zunft beim LZsport-Cup an der Pfeife

   

André Schönheit (2.v.l.) leitete souverän das Vorjahres-Finale des LZsport-Cup zwischen Hansa und Bienenbüttel, obwohl die Emotionen immer wieder hochkochten. Foto: be/kt

saf Lüneburg. Nicht nur die zwölf teilnehmenden Teams versprechen ansehnlichen Fußball, der beim 5. LZsport-Cup geboten wird. Auch die besten Schiedsrichter der Region werden ab Freitag wieder ihr Können zeigen. Und das findet durchaus auch in den Verbänden Anerkennung, da mehrere der Unparteiischen gerade Aufstiege geschafft haben.

   

Tobias Helwig in der 2. Liga

   

So leitet Tobias Helwig (30) von der SV Eintracht in der kommenden Saison erstmals Drittliga-Partien, wird in der 2. Bundesliga zudem als Assistent eingesetzt. 29 Spiele hat Helwig bisher in den Regionalligen geleitet. André Schönheit (MTV Treubund) schaffte jetzt den Sprung in den Perspektivkader des Norddeutschen Verbands. Der Amelinghausener ist wie bisher in der Oberliga aktiv, darf jetzt aber auch Spiele der B-Junioren-Bundesligen leiten und bei den A-Junioren assistieren.

Einige Talente sind ebenfalls auf dem Sprung nach oben, wie etwa Niklas Schaffarczyk (26) oder der erst 17-jährige Tobias Kühn, die Spiele in der Bezirksliga leiten. Neu in der Landesliga an der Pfeife sind Christopher Biermann sowie Maximilian Stahl, der aus der Düsseldorfer Region hergezogen ist und jetzt für den TuS Reppenstedt pfeift.

Drei Schiedsrichter sind jeweils pro Turniertag im Einsatz, wobei jeder ein Spiel leitet und bei den beiden anderen an der Linie steht. Den Anfang machen am Freitag in Erbstorf Niklas Schaffarczyk, Patrick Malchow und André Dkhili. Danach sind zudem noch Jan-Philipp Trenner, Falko Meyer und Jakob Dally bei den Vorrunden im Einsatz.

www.lzsport.de v. 14.07.2011

Schiedsrichter sollen Schwalben den Garaus machen

   

Carsten Kadach (l.), dessen internationale Laufbahn zu Jahresbeginn endete, und seine Schiedsrichter-Kollegen bei der Video-Analyse.

   

So viel geballtes Fußballfachwissen an einem Ort ist selten: Mehr als 100 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus dem gesamten Bezirk kamen am Wochenende zur Halbzeittagung in Lüneburg zusammen und absolvierten unter der Leitung des Bezirks-Schiedsrichterausschusses zwei Tage lang ein höchst anspruchsvolles Programm, bei dem die Köpfe der Referees ganz schön rauchten. Mit dabei: Die aktiven Unparteiischen aus den Bezirks- und Landesligen, etliche Referees von der Oberliga bis zur Bundesliga, unter anderem die DFB-Schiedsrichter Carsten Kadach (VfL Suderburg) und Tobias Helwig (SV Ehlbeck) - außerdem hochkarätige Referenten aus dem Verband.

So stand die Video-Analyse nicht ganz einfacher Spielszenen auf dem Plan, die der niedersächsische Verbands-Schiedsrichter-Lehrwart Bernd Domurat (Wilhelmshaven) mitgebracht hatte. Schwerpunkte dabei: Abseits, Notbremsen und die kompromisslose Ahndung von "Schwalben". Bernd Domurat: "Wir wollen, dass unsere Schiedsrichter konsequent einschreiten, wenn Spieler Foulspiele vortäuschen. Wer so simuliert, handelt unsportlich und hat nichts anderes als den gelben Karton verdient."

Zu diesem Thema präsentiert der Lehrwart den Schiedsrichtern übrigens genau die Videoszenen, die auch die Bundesliga-Referees auf ihrem Lehrgang zu bewerten hatten - und dabei schlugen sie sich nicht schlecht: "Die Bezirks-Schiedsrichter brauchen sich gar nicht zu verstecken, ich bin über das hohe Leistungsniveau begeistert", lobte Domurat. Das Ziel sei eine möglichst einheitliche und berechenbare Regelauslegung, auf die sich alle Aktiven in Kreis, Bezirk und Verband einstellen können.

Weiteres zentrales Thema der Halbzeittagung waren Rolle und Auftreten der Schiedsrichter in der Öffentlichkeit und in den Medien. Analysiert wurden dazu Fernseh-Interviews, die Schiedsrichter nach schwierigen Entscheidungen gegeben haben. Klare Botschaft von Bezirks-Schiedsrichter-Obmann Berthold Fedtke (Sittensen): "Unsere Unparteiischen gehören zum Fußballsport dazu. Wir wollen, dass sie offen auftreten und kritische Entscheidungen durchaus auch offen begründen, auch und gerade gegenüber den Medien." Dazu gehöre es auch, einen Fehler zuzugeben. Berthold Fedtke: "Es geht darum, eine kritische, schwierige Entscheidung nach außen zu erklären - und wenn es leider zu einem klaren Fehler gekommen ist, auch dazu zu stehen."

Eröffnet hatte die Tagung Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge. "Wir, die wir draußen am Spielfeldrand stehen, wissen eigentlich immer alles besser. Daher habe ich eine Hochachtung vor Ihrem Job - denn Sie sind die wirklichen Fachleute und lassen sich nicht beeinflussen", sagte er in seinen Grußworten. Besonders Lob fand er darüber hinaus für den ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter Manfred Harder (LSK), der vor zwölf Jahren in seiner damaligen Funktion als Bezirks-Schiedsrichter-Obmann diese Halbzeittagung ins Leben gerufen hat.

www.lzsport.de v. 01.02.2011

Schiedsrichter tagen in Lüneburg

   

Im Lüneburger Hotel Seminaris findet heute und morgen die 12. Halbzeittagung der Fußball-Schiedsrichter des NFV-Bezirkes Lüneburg statt. Der Teilnehmerkreis rekrutiert sich aus den 100 Top-Schiedsrichtern der elf Kreise des Niedersächsischen Fußballverbandes Bezirk Lüneburg.

Zwei Tage wird den Teilnehmern ein Programm mit vielen verschiedenen Referaten geboten, um alle Unparteiischen auf einen Wissensstand zu bringen. Die Veranstaltung wird heute (16 Uhr) von Oberbürgermeister Ulrich Mädge eröffnet.

www.lzsport.de v. 28.01.2011

28./29. Januar: Halbzeittagung des Bezirksschiedsrichterausschusses in Lüneburg

   

Am 28. und 29. Januar 2011 findet die 12. Halbzeittagung der Schiedsrichter des NFV-Bezirkes Lüneburg wieder in Lüneburg statt. Auch die erste Tagung wurde im Jahr 2000 in Lüneburg durchgeführt. Initiator war damals Lüneburgs Ex-Bundesliga-Referee Manfred Harder in seiner Funktion als Bezirksschiedsrichterobmann. Ort der Veranstaltung ist das Seminaris Hotel.

Der Teilnehmerkreis rekrutiert sich aus den 100 Spitzenschiedsrichtern der elf Kreise des Niedersächsischen Fußballverbandes – Bezirk Lüneburg (identisch mit den politischen Kreisen). Von der Bezirksliga bis in die Profiligen ist alles vertreten, nur wenige Kollegen mussten absagen.

Der prominenteste noch aktive Teilnehmer ist Carsten Kadach aus Suderburg, der 2008 als Schiedsrichter-Assistent beim deutschen Spitzen-Schiedsrichter Herbert Fandel bei der Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich eingesetzt wurde und schon seit Jahren in der 1. Bundesliga als SR-Assistent an der Linie steht. Letzter Einsatz: 26.01.2011 beim DFB-Pokalspiel Alemannia Aachen - FC Bayern München

Viele junge Talente sind dabei, die mit viel Können und Ehrgeiz versuchen, ihren Weg durch die Spielklassen in Richtung Profifußball zu finden. Drei von den sechs Frauen der Bezirksliste haben sich zur Tagung angemeldet, die anderen drei sind bei einer gleichzeitigen Veranstaltung des Deutschen Fußball-Bundes.

Zwei Tage wird die Teilnehmer ein Programm mit vielen verschiedenen Referaten geboten, um alle Unparteiischen auf einen Wissensstand zu bringen. Streifzüge durch das Regelwerk sind ebenso enthalten wie die Aufarbeitung von bestimmten Situationen, die in der laufenden Saison entstanden sind.

Veranstalter ist der Bezirksschiedsrichterausschuss mit seinem Obmann Berthold Fedtke (Sittensen) an der Spitze. Der Lüneburger Kreisschiedsrichterausschuss hat die Veranstaltung vor Ort vorbereitet.

Oberbürgermeister Ulrich Mädge wird die Tagung um 16 Uhr eröffnen.

Als weitere Gäste haben sich angekündigt:

-           Jürgen Stebani, Melbeck: Mitglied im DFB-Spielausschuss – ist nur am Samstag dabei

-           Hans-Günther Kuers, Eldingen (Kreis CE): Vorsitzender des NFV-Bezirk Lüneburg

-           Christian Röhling, Hohnstorf: Vorsitzender des NFV-Kreis Lüneburg

www.luenesport.de v. 27.01.2011

Die bedrohte Spezies

   

Die Schiris Jürgen Leipe, Falko Meyer und Oliver Vogt (v. l.) machen sich Sorgen um die Zukunft ihrer Zunft.

Seit Jahren hat Lüneburgs Fußball ein schleichendes Problem, das von den Vereinen gern verdrängt wird: der Schiedsrichtermangel. Jetzt  schlagen die Funktionäre Alarm. Die Zahl der Unparteiischen nimmt so stark ab, dass bald nicht mehr alle Ligen besetzt werden können. Am heutigen Montag startet wieder ein Lehrgang für Schiedsrichter-Anwärter. Bleiben auch diesmal wieder viele Stühle leer, könnten auch bald sonntags einige Schiedsrichter-Kabinen in den Vereinsheimen leer bleiben.

Zwar kommen die Lehrgänge fast immer auf 50 bis 60 Teilnehmer, "aber davon sind nur eine Handvoll über 18 Jahre alt", weiß Falko Meyer vom Schiedsrichter-Ausschuss. Gemeinsam mit seinen Kollegen Oliver Vogt und Jürgen Leipe macht er sich Gedanken um die Zukunft ihrer Zunft. "Teilweise schicken die Vereine ganze Jugendmannschaften, um die Quoten zu erfüllen", berichtet Vogt. "Die Jugendlichen können dann aber nicht im Erwachsenenbereich eingesetzt werden."

Pro Mannschaft ab der U14 aufwärts muss ein Verein einen Schiri stellen, ansonsten zahlt er für jeden fehlenden Schiri 100 Euro pro Saison. Die Sollzahl wird von vielen Klubs trotzdem nicht erfüllt. Vor allem Unparteiische im Alter zwischen 18 und 35 sind rar - auch weil viele selbst als Spieler aktiv sind oder einfach keine Lust auf den wenig reizvollen Job haben. Dass der Spielbetrieb überhaupt noch aufrecht erhalten werden kann, ist den zahlreichen älteren Schiris zu verdanken.

Vogt nennt die Zahlen: "Letzte Saison hatten wir 190 Schiris, jetzt nur noch 163." Und jedes Wochenende werden rund 130 benötigt, um alle Ligen in den Bereichen Herren, Altherren, Frauen und Jugend zu besetzen. Viele Schiris können aber nicht an jedem Spieltag im Einsatz sein. So müssen jetzt bereits viele Unparteiische am Wochenende mehrfach ran.

"Wir brauchen vor allem mal Schiris, die gute Spieler waren und nach ihrer Spielerkarriere Schiedsrichter werden", wünscht sich Leipe. "So wie Jörn Benecke aus Handorf zum Beispiel. Von der Sorte bräuchten wir fünf, sechs Stück." Doch zumeist gibt es nur den umgekehrten Fall. Viele Jugendliche machen den Schiedsrichter-Schein, hören im Herrenalter aber wieder auf, weil sie Ambitionen als Spieler haben. "Jarik Detko zum Beispiel war sehr talentiert", sagt Meyer. "Oder Eugen Krasnikov, Oleg Lich und Konstantin Dollinger - die haben auch alle wieder aufgehört."

Ein gravierendes Problem: das miserable Standing der Schiris. Vogt: "Man profiliert sich viel besser als Spieler denn als Schiedsrichter. Wir haben doch gar keine Argumente, warum jemand Schiedsrichter werden sollte." Und genau deshalb scheint das Problem nicht zu lösen. 20 Unterrichtsstunden muss ein Schiri-Anwärter absolvieren und die Prüfung ablegen. Dafür wird er dann später oft bepöbelt und angefeindet - und erhält gerade mal 17 Euro für ein Kreisligaspiel. "Der Respekt gegenüber Schiris ist definitiv weniger geworden - und die Aggressivität mehr", sagt Vogt aus leidvoller Erfahrung. Und Kollege Falko Meyer hat festgestellt: "Man kriegt von den Spielern oft zu hören: Du hast schlecht gepfiffen. Völlig pauschal. Wenn man dann genauer nachfragt, welche Szenen sie meinen, dann kommt nichts."

Wie man neue Schiedsrichter gewinnen kann - da sind auch Vogt und Co. ratlos. Sie überlegen jetzt, in welchen Ligen sie im Notfall keine Unparteiischen mehr stellen. Als erste müssten wohl die Reservestaffeln oder die Altliga dran glauben. "Wenn der Verband keinen Schiri mehr zur Verfügung stellt, müssen sich die Vereine auf einen eigenen Schiedsrichter einigen", sagt Meyer. "So steht es in der Spielordnung." Ein Szenario, das bald Realität werden dürfte, wenn auch zum kommenden Lehrgang wieder kaum ein Erwachsener auftaucht.

Der Lehrgang beginnt heute um 19 Uhr im Johanneum. Nähere Infos gibt Lehrwart Hendrik Hansen unter Tel.: 0175/2052146.

www.lzsport.de v. 17.01.2011

29. Jungschiriturnier 2011 in Braunschweig

   

Erstmals nach drei vergeblichen Anläufen gelang dem Team der Lüneburger Jungschiedsrichter wieder der Einzug in die Finalrunde.

Zuvor wurden die Gruppenspiele erfolgreich mit zwei Siegen (1:0 gegen Aurich, 2:0 Hannover-Land) und einem Unentschieden (1:1 Helmstedt) bestritten. Alle Tore erzielte Herman Puhman.

Leider war dann die Achtelfinalpaarung gegen den Kreis Stade auch das letzte Spiel in diesem Turnier. Die Frage ob es an der „Umstellung“ auf große Tore zu spielen oder an der langen Wartezeit (ca. 3 Std.) lag, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Zwar konnten Brian Backhaus und Ole Prüfer mit ihren Toren die Führung erzielen, doch zwei kleine Fehler in der Abwehr wurden mit den Ausgleichstoren bestraft. Im anschließenden Neunmeterschiessen war das Glück dann auf Stader Seite. Nach den ersten drei Schützen war noch keine Entscheidung gefallen, doch im vierten Duell konnte der Stader Torhüter parieren und somit war das Aus besiegelt. Zwar war die Enttäuschung groß, doch da fast alle Spieler auch im nächsten Jahr dabei sein können, lautete der Tenor „Beim nächsten Mal machen wir das besser!“

Insgesamt war es eine überzeugende Teamleistung, die nicht unbedingt zu erwarten war. Der Kader wurde durch verschiedene Gründe erst im letzten Moment zusammengestellt und deshalb bliebt keine Zeit mehr sich vorher noch einmal gemeinsam zu treffen. Die Jungs haben sich aber schnell auf einander eingestellt und das Betreuerteam damit positiv überrascht.

Den Lüneburger Kreis repräsentierten:

Brian Backhaus, Bent Fehrmann, Anton Frank, Sebastian Helms, Hauke Krebs, Ole Prüfer, Herman Puhman, Lee-Abdul Sow, Jan-Phillip Trenner

Betreut wurden sie von Gustav Feger und Manfred Wolff.

Ulrich Schönig

Gellerser Hallenturnier: Heimsieg und Titelverteidigung

   

Hatten im fairen Endspiel Spaß und feierten gemeinsam: Das Team Gellersen United und der Schiri-Kreis Lüneburg

   

Zwölf Teams trafen sich am frühen Sonntagmorgen in der Reppenstedter Gellersenhalle, um dem Neujahrskater zu Leibe zu rücken. Vom Modus spielten die Mannschaften in drei Gruppen, die jeweils besten zwei Teams sowie die beiden besten Gruppenzweiten sollten das Viertelfinale erreichen. Letztlich gewann mit Gellersen United ein Gastgeberteam das Turnier, das sich aus aktuellen und ehemaligen Gellerser Kickern rekrutierte.

In der Vorrunde setzten sich zunächst Gellersen United, TuS Reppenstedt II und überraschend auch der TSV Gellersen III als Gruppensieger durch. Dahinter qualifizierten sich auch als Gruppenzweite die beiden Harburger Vertreter TSV Auetal II und Titelverteidiger MTV Borstel/Sangenstedt II sowie die Schiri-Vereinigung Lüneburg für die Viertelfinals. Als siebtes und achtes Team erreichten der MTV Amelinghausen und der ESV Lüneburg die nächste Runde, wobei die Eisenbahner sich nur aufgrund eines mehr erzielten Tores gegen den FC Dynamo durchsetzen konnten. Der SV Karze, der TSV Bardowick II und der FC Alt Garge blieben auf der Strecke.

In den Viertelfinals hielten sich die sich die Gruppensieger schadlos. Zunächst besiegte Geheimfavorit TuS Reppenstedt II den ESV mit 4:1, dann bezwang die Gellerser Dritte den MTV Borstel/S. II knapp mit 3:2. Und nach Gellersen United, die nach einem Rückstand den MTV Amelinghausen aus dem Turnier schossen, zogen zudem die Lüneburger Schiris, die sich im Laufe des Turniers erheblich steigern konnten, nach einem 3:0 gegen den TSV Auetal in die Vorschlussrunde ein.

Im ersten Halbfinale mussten die Reppenstedter Lokalmatadoren gegen die Schiris antreten. Nach tollen Aktionen, gerade vom zweifachen Torschützen André Schönheit, konnten sich die Schwarzkittel mit 4:2 durchsetzen und zogen damit ins Finale ein. In der zweiten Partie trafen die Gellerser Teams aufeinander. Nach wechselnder Führung kam es nach einem 2:2 zum ersten und einzigen Siebenmeterschießen des Vormittags: beim entscheidenden Neuner scheiterte Kapitän Maik Stelter an Jan Blewonska, wodurch United ins Finale einzog. Geschlaucht durch die nervliche Belastung (oder so) zog die Gellerser Dritte im kleinen Finale auch gegen den TuS Reppenstedt II den Kürzeren.

Im Finale kam es dann zum Showdown der Lüneburger Schiri-Vereinigung mit Gellersen United. Nach Toren von Metay Demir und Robert Hahn bei einem Gegentreffer von Martin Ramm setzten sich die United Kicker letztendlich mit 2:1 durch. Als bester Torschütze wurde der Reppenstedter Nils Henze mit 10 Treffern geehrt.

  

Platzierungen:

1. Gellersen United

2. Schiri-Kreis Lüneburg

3. TuS Reppenstedt II

4. TSV Gellersen III

5. TSV Auetal II

6. MTV Borstel/Sangenstedt II

7. MTV Amelinghausen

8. ESV Lüneburg

9. FC Dynamo Lüneburg

10. FC Alt Garge

11. TSV Bardowick II

12. SV Karze

www.luenesport.de v. 03.01.2011

Schiedsrichter des Jahres : Thorsten Spens und Tarek Mgherbi siegen

   

Die Kandidaten v. l. n. r.: Christoph Liegmann, Jonas Bennet Kathke, Norbert Schummer, Björn Kowalik, Tarek Mgherbi, Thorsten Spens

   

Auf dem Dezember-Lehrabend der Lüneburger Fußball-Schiedsrichter wählten die Unparteiischen des Kreises wieder ihre Schiedsrichter des Jahres. Bei den Senioren setzte sich Thorsten Spens (SV Eintracht Lüneburg) knapp vor Norbert Schummer (Ochtmisser SV) und Björn Kowalik (TuS Brietlingen) durch.

Spens zeichnet sich schon seit Jahren durch eine sehr hohe Einsatzbereitschaft aus und ist damit eine unentbehrliche Stütze für die Schiri-Ansetzer.

Bei den Junioren setzte sich der jüngste Kandidat durch: Tarek Mgherbi (15) vom TuS Erbstorf hatte erst im letzten Februar seine Prüfung absolviert und überzeugte schnell durch sein Talent und sein überaus freundliches Wesen. So wird er schon jetzt im Bezirk als Schiedsrichterassistent eingesetzt und erhält regelmäßig Bestnoten.

Die weiteren Plätze belegten Jonas Bennet Kathke (TSV Adendorf) sowie Christoph Liegmann vom FC Hansa Lüneburg, die beide zur jungen, aufstrebenden Garde gehören.

Vom Kreisvorsitzenden Christian Röhling wurde Kreis-Schiedsrichter-Ansetzer Michael Bernstorf (SV Wendisch Evern) nach sechsjähriger Tätigkeit verabschiedet. Zum Jahresende schied er aus dem Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss aus.

www.luenesport.de v. 03.01.2011

Anerkennungsverfahren 2010/11

   

Bei der Sitzung des Kreisschiedsrichterausschusses am 11.10.2011 wurde das SR-Anerkennungsverfahren für die laufende Saison abgeschlossen.

Waren es in der Saison zuvor noch 184 Unparteiische (123 Senioren-SR, 61 Jung-SR), die anerkannt wurden, konnte der KSA für diese Saison nur noch 164 (121/43) zulassen. Die Altersstufe zwischen 20 und 40 Jahren ist wie in den Jahren zuvor nur sehr vereinzelt vertreten und wenn, sind diese Kollegen zumeist in höheren Klassen unterwegs und stehen den Kreisansetzern nicht zur Verfügung.

Die größten Schiri-Abteilungen stellen die SV Eintracht Lüneburg (16), der TuS Erbstorf (12) und der TuS Reppenstedt (8). Gar keine Schiedsrichter finden sich beim FC Alt-Garge und dem SV Karze.

Vorstandswahlen

   

Am 07. Juni 2010 war es wieder soweit: die dreijährige Amtszeit des Lüneburger Kreis-SR-Ausschusses war abgelaufen. Wie in den vergangenen Jahren mussten die Lüneburger Unparteiischen einen neuen Ausschuss wählen.

Nachdem SR-Obmann Manfred Kreutz unter den Augen der Ehrengäste Christian Röhling (Kreisvorsitzender) und Klaus-Dieter Arndt (stv. Kreisvorsitzender) einen Abriss der vergangenen drei Amtsjahre gegeben hat, wurden die langjährigen SR-Ausschussmitglieder Wilfried Helwig und Otto Vogt unter dem Beifall der anwesenden Schiedsrichter verabschiedet.

Die anschließenden Wahlen ergaben eine Wiederwahl von KSO Manfred Kreutz sowie von Michael Bernstorf und Oliver Vogt. Der bislang kommissarisch eingesetzte zweite Ansetzer Ferdinand Strutzberg (TuS Hohnstorf) wurde offiziell im Amt bestätigt. Als neues Mitglied wurde Falko Meyer (TuS Barendorf) in den Ausschuss gewählt. Ein neuer Lehrwart konnte nicht gefunden werden, dafür aber gleich ein ganzer Lehrstab: unter der Leitung von Hendrik Hansen (TSV Bardowick) werden Martin Ramm (TuS Reppenstedt) und Jakob Dally (SV Eintracht Lüneburg) künftig für die Lehrarbeit verantwortlich sein.

Schiri-Trainingslager der besonderen Art

   

Freundschaftsspiel unter Schiedsrichtern: Tobias Helwig (l.) als Kapitän der deutschen Mannschaft bei der Wimpelübergabe mit Bülent Ugur (r.) vom türkischen Team. Die Partie endete 2:2.

Der türkische Ort Belek ist derzeit ein Tummelplatz für zahllose Fußballmannschaften aus ganz Europa, um dort ihre Trainingslager abzuhalten. Auch der HSV bereitete sich an der türkischen Riviera auf die Rückrunde vor. Und nicht nur die Klubs zieht es dorthin. Jetzt weilten eine Woche lang 70 norddeutsche Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu einem Lehrgang der besonderen Art in Belek. Mit dabei: Lüneburgs bester Schiri Tobias Helwig.

„Das Trainingslager findet alle drei Jahre statt“, erklärt der 29-Jährige, der seit dieser Saison wieder für seinen Heimatverein SV Ehlbeck pfeift. „Mit dabei sind Schiedsrichter ab der Oberliga aufwärts, die zum norddeutschen Kader gehören.“ Die Hälfte der Teilnehmer kam aus Niedersachsen, der Rest aus Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein. Bei der Fortbildung ging es zum einen um Persönlichkeitsbildung und Medienarbeit. Die Schiris wurden rhetorisch geschult und erhielten Interviewtraining. Zum anderen demonstrierten sie soziales Engagement mit der Unterstützung eines türkischen Behindertenprojekts.

Aber auch der Sport kam nicht zu kurz. „Jeden Morgen um 7.15 Uhr war Laufen angesagt“, berichtet Helwig. Zudem stand ein Freundschaftsspiel gegen türkische Schiedsrichter auf dem Programm. Der Lüneburger durfte die Deutschen als Kapitän aufs Feld führen.

Der einwöchige Trip stärkte auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Unparteiischen: „Man konnte sich gut austauschen und hat neue Einblicke erhalten“, meint Helwig. Zurück im kühlen Norden beginnt für ihn demnächst wieder der Schiri-Alltag in der Regionalliga und als Assistent in der 3. Liga.

www.lzsport.de v. 19.01.2010

Lehrabend fällt aus

   

Die Wetterlage sorgt für ein Novum: der Kreis-SR-Ausschuss hat den Schiedsrichterlehrabend, der am 11. Januar im Johanneum stattfinden sollte, am Sonntagnachmittag abgesagt.

Lüneburger Jung-Schiedsrichter leider wieder in der Vorrunde gescheitert

   

Die Lüneburger Auswahl

Beim 28. Verbands-Jung-Schiedsrichter-Turnier am 9. Januar 2010 in Cloppenburg scheiterte die Auswahl der Lüneburger Jung-Schiedsrichter in der Vorrunde in Lastrup. Mit dem Vorjahressieger Emden, Wolfsburg und Hannover-Stadt war die Gruppe recht stark besetzt. Das Auftaktspiel musste dann auch gleich gegen Hannover-Stadt bestritten werden. Durch eine etwas verzögerte morgendliche Anreise blieb leider nicht viel Zeit sich gut auf das Spiel vorzubereiten. Praktisch raus aus den Fahrzeugen, umgezogen und dann auf das Parkett zeigten uns die Hannoveraner wie man mit dem Ball umgeht. Allerdings wurde ihr 5:0-Sieg auch durch diverse Fehler in unserem Team begünstigt. Im zweiten Spiel waren die Jungs aber sehr präsent und konnten mit einem 3:1-Sieg über die Braunschweiger Auswahl gefallen. Besser noch der 2:0-Erfolg gegen Osnabrück-Stadt. Dann wartete aber der spätere Turniersieger Emden auf uns. Die hatten bereits zwei Siege und ein Unentschieden gegen Hannover-Stadt auf ihrem Konto. Wollten wir in die Finalrunde, wäre dies nur bei einer Emdener Niederlage möglich. Das gut eingespielte und technisch sehr starke Team aus Emden lies aber unsere Träume schnell zerplatzen. Zwar konnten wir nach der Emdener 2:0-Führung den Anschlusstreffer erzielen, aber bereits der nächste Emdener Angriff wurde mit deren dritten Treffer abgeschlossen. Ähnliches passierte nach unserem nächsten Anschlusstreffer. Danach spielten nur noch die Emdener und das Endergebnis mit 2:8 aus unserer Sicht war schon deprimierend. Zwar wollten wir im letzten Spiel zumindest den dritten Gruppenplatz erreichen, aber das Glück war nicht auf unserer Seite. So schlossen wir die Vorrunde mit den vorletzten Gruppenplatz ab.

   

Zum Team gehörten im Tor Julian Illmer und Jan-Phillip Trenner, als Feldspieler Maik Berger, Gustav Feger, Flemming Herrndorf, Panagiotis Kafetzakis, Hannes Kasten, Lennard Löffler, Samy Maatouk und Herman Puhman. Die Betreuung hatten wie in den letzten Jahren Manfred Wolff und Uli Schönig in ihren Händen.

   

Trotz des unbefriedigenden sportlichen Abschneidens hat es den Jungen viel Spaß gebracht. Es zeigt sich das eine solche Veranstaltung immer wieder etwas besonderes ist. Vielleicht lassen es die Finanzen im nächsten Jahr zu, dass wir, wie schon mehrfach praktiziert, am Abend vorher zum Turnier in Braunschweig anreisen können. Wir als Betreuer würden dies sehr begrüßen, da die zusätzlichen Kosten für Unterbringung und Frühstück wirklich nicht sehr hoch sind.

   

Zum späteren Turniersieger Emden ist noch anzumerken, das sie dies mit einem Minikader erreichen konnten. Ihnen stand nur ein Auswechselspieler zur Verfügung. Wie andere mussten auch wir feststellen, das eine Spielzeit von 12 Minuten pro Spiel doch hohe Ansprüche an die Kondition stellt.

   

Die Ergebnisse vom Turnier sind auf der Homepage der Turnierorganisatoren zu finden, dazu bitte HIER klicken.

   

Ulrich Schönig

SR des Jahres 2009

   

Beim Weihnachtslehrabend der Lüneburger Schiedsrichter am 4. Dezember 2009 wurden wie in den Jahren zuvor wieder die Schiedsrichter des Jahres gewählt. Bei den Senioren setzte sich Bezirksoberliga-Referee Jakob Dally (SV Eintracht Lüneburg) durch, bei den Junioren gewann Tobias Kühn (TSV Adendorf), der bereits mit 15 Jahren sein erstes Kreisligaspiel der Herren erfolgreich über die Bühne brachte.

Lahti 2009

   

Große Teile des Lüneburger Kreis-Spiel-Ausschusses sind guter Dinge bei der Anreise: Falko Meyer (li.) und Thore Lohmann

Das Lüneburger Team

Ein neues deutsches FIFA-Gespann: "Siggi" Suchanek (Mi.) und seine SRA Falko Meyer (li.) und Wicky Pathak

Beinhart: die deutschen Eisschwimmer Falko Meyer und Siegmund Suchanek

Nach einigen Jahren Abwesenheit war es jetzt wieder soweit: die Lüneburger Fußball-Schiedsrichter nahmen am 28./29. November mit einer Auswahl am Turnierwochenende der SR-Kollegen in Lahti/Finnland teil.

Das 13köpfige Team von aktiven und ehemaligen Referees startete am Freitag gutgelaunt von Hamburg-Fuhlsbüttel mit der Air Berlin gen Skandinavien. Nur schade, dass die deutsche Delegation anstatt der üblichen Kälte und einiger Zentimeter Schnee nasses Spätherbstwetter in der 95.000-Einwohner-Stadt am Vesijärvisee erwartete.

Am Samstag stand auf dem Kunstrasenplatz im Stadtteil Mukkula der LEK-Cup auf dem Programm. Nach leichten Startschwierigkeiten – schließlich hatte man in dieser Formation noch nie zusammengespielt – stellten sich auch bald der Erfolg ein und so belegte man nach einem 2:1-Sieg gegen Gastgeber Lahden EK einen guten fünften Platz. Die Treffer der Lüneburger in diesem Spiel erzielte der Vorsitzende des Lüneburger Kreis-Spielausschusses, Thore Lohmann (TSV Gellersen).

Zu seinem ersten Auslandseinsatz als Unparteiischer kam Siegfried Suchanek (MTV Handorf), der unterstützt von Falko Meyer (TuS Barendorf) und Wicky Pathak (SV Eintracht Lüneburg) an den Linien die Begegnung der SR-Vereinigungen Espoo – späterer Turniersieger - und Joensuu (2:0) souverän über die Bühne brachte.

Nach einer bedingt durch viele taktische Gespräche recht kurzen Nacht ging es am Sonntag in die große Halle von Lahti (Lahden Suurhalli), in der ein Kleinfeldturnier („Lahti Turnaus“) stattfand. Für die Neulinge im Team war es natürlich beeindruckend, in der 7.000 Zuschauer fassenden und mit einem Fußballgroßfeld (Kunstrasen) versehenen Arena aufzulaufen. Inzwischen hatte sich auch der ehemalige Fleestedter Bezirksliga-SR Mario Warias eingefunden, der es sich auf der Dienstreise von Berlin nach Shanghai nicht nehmen ließ, in seinem ehemaligen Studienort Lahti das Lüneburger Team in allen Belangen zu unterstützen.

Nach einem guten 2:2-Auftakt gegen die Kollegen aus Lappeenranta (Tore: Ioulianos Zakir, Thore Lohmann) schwanden die Kräfte doch und so belegte man nach einer 0:3-Niederlage im Platzierungsspiel erneut gegen die Gastgeber aus Lahti Platz acht.

Dass Schiedsrichter besonders hart im Nehmen sind, bewiesen gleich nach dem Turnier einige der Lüneburger Unparteiischen, die von LEK-Cheforganisator Jari Karppinen zum Eisbaden eingeladen wurden.

Am Montag blieb noch genug Zeit, um erste Weihnachtseinkäufe in Helsinki zu erledigen, bevor es dann am Abend via Düsseldorf zurück nach Hamburg ging.

Im nächsten Jahr wird das größte finnische SR-Turnier internationaler: nachdem die Lüneburger bislang über Jahre hinweg das einzige ausländische Team stellten, haben sich ein Team aus Estland und die SR-Vereinigung aus Malta angekündigt. Die Malteser waren jüngst auch zu Gast beim Referee-Cup der SV Eintracht in Lüneburg.

Fazit: Lahti? Immer wieder gerne!

   

Das Lüneburger Team: Olaf Böttcher (MTV Wittorf), Thore Lohmann (TSV Gellersen), Friedhelm Liesener (TuS Erbstorf), Wicky Pathak, Denny Meier, Ioulianos Zakir, Oliver Vogt (alle SV Eintracht Lüneburg), Falko Meyer (TuS Barendorf), Timo Röntsch (TuS Fleestedt/Kreis Harburg), Klaus Uhlenbroich (SR-Vereinigung De Betuwe/Niederlande), Siegmund Suchanek (MTV Handorf) – als Betreuer kümmerten sich Lüneburgs Sportgerichtsvorsitzender Gerhard Pieper (ESV Lüneburg) mit Frau liebevoll um das Wohlergehen der gesamten Mannschaft. Dazu kam am Sonntag Mario Warias (TuS Fleestedt/Kreis Harburg).

Schönheit pfeift die Oberligasaison an

   

André Schönheit pfeift das Auftaktspiel der Oberliga.

SV Drochtersen/Assel gegen VSK Osterholz-Scharmbeck – so lautet die Eröffnungspartie der Oberliga Niedersachsen Ost am kommenden Freitag. Und das erste Saisonspiel ist gleichzeitig die Feuertaufe für André Schönheit. Der junge Lüneburger Schiedsrichter vom MTV Treubund leitet zusammen mit seinen Assistenten Tobias Traumann und André Dkhili erstmals ein Oberligaspiel.

"Das wird eine spannende Geschichte", sagt der 21-Jährige. "Wenn man eine Liga höher kommt, ist man immer ein bisschen aufgeregt, weil die Anforderungen natürlich einen Tick höher werden.“ Die Auftaktpartie hat es gleich in sich. "Beide Mannschaften sind sehr ambitioniert und wollen sich für die eingleisige Oberliga qualifizieren", weiß Schönheit. "Da ist gleich Brisanz drin. Dazu ist es noch ein Abendspiel mit Flutlicht-Atmosphäre." Und ein paar alte Bekannte, die Ex-Lüneburger Raphael Staffeldt und Corvin Behrens, spielen auch noch mit.

Zwei Aufstiege in einer Saison – was Spieler niemals schaffen können, gelang Schönheit als Unparteiischer. 2008 ging er als Bezirksliga-Schiri in die Hinrunde, wurde zur Rückrunde in die Bezirksoberliga hochgestuft und darf nun schon wieder eine Klasse höher. Eigentlich war er lediglich als Ersatzmann für die Oberliga vorgesehen, bekam beim Lehrgang in Barsinghausen überraschend die Nachricht, dauerhaft in der fünfthöchsten Liga ran zu dürfen.

Rund zehn Oberligabegegnungen wird der Amelinghausener wohl in dieser Saison leiten, zudem pfeift er weiter Spiele auf Bezirksebene und wird jetzt auch als Assistent in der B-Junioren-Bundesliga tätig sein. Ein hoher Aufwand, den Schönheit gern in Kauf nimmt. "Je höher man kommt, desto schwieriger wird es, aber das macht den Reiz aus."

Und nicht nur für die Mannschaften, auch für die Schiedsrichter wird es eine spannende Oberligasaison. Denn durch die Zusammenlegung der beiden Staffeln muss auch die Zahl der Unparteiischen reduziert werden. "Jede Ligenreform betrifft eben auch immer die Schiris", sagt Schönheit. "Mal schauen, wie ich mich als Neuling in der Liga etablieren kann."

www.lzsport.de v. 04.08.2009

Spesenkorrekturen

   

Einige kleinere Korrekturen wurden Anfang August 2009 an der Spesentabelle vorgenommen. Wichtigste Änderung dabei war die Anhebung der SR-Assistenten-Spesen in der Kreisliga von 11 € auf 13 €.

Eine aktuelle Übersicht ist auf der "Spesen"seite zu finden, dazu bitte den entsprechenden Button auf der linken Navigationsleiste anklicken.

Vereinswechsel zur Saison 2009/2010

   

Zwei Vereinswechsel zur Saison 2009/2010 wurden dem Kreis-SR-Ausschuss mitgeteilt: Tobias Helwig wechselt von der SV Eintracht Lüneburg zu seinem Heimatverein SV Ehlbeck zurück und Michael Bernstorf zieht es vom FC Hansa Lüneburg zum SV Wendisch Evern.

Toller Auftakt

   

Die Lüneburger Futsal-Debütanten

Hinten v. l. n. r.: Morten Brammer (TuS Neetze), Falko Meyer (TuS Barendorf), Ferdinand Strutzberg (TuS Hohnstorf), Manfred Wolff (SV Ilmenau), Christopher Biermann (SV Wendisch Evern), Manfred Kreutz (TuS Reppenstedt); vorne v. l. n. r.: Thorsten Spens, Oliver Vogt (beide SV Eintracht Lüneburg)

   

Jetzt hat der Futsal auch Lüneburg erreicht: am 24. Januar 2009 fand in den Lüneburger Kaltenmoorhallen mit der B-Junioren-Kreismeisterschaft das erste offizielle Turnier dieser neuen Form des Hallenfußballs statt.

Zwei gleichberechtigte Schiedsrichter bei einem Spiel, "kumulierte" Fouls, Zehn-Meter-Strafstöße u. v. m. machen das ursprünglich aus Südamerika stammende Spiel zu einer Herausforderung für jeden Schiedsrichter. Nach einigen Schulungen im Vorfeld, die Sven Weber, SR-Lehrwart aus dem Nachbarkreis Harburg, durchgeführt hatte, wagten sich acht Lüneburger Unparteiische auf's Parkett und absolvierten ihren "Debütantenball" mit Bravour.

Jetzt heißt es abwarten, welche Akzeptanz Futsal im Kreis Lüneburg erfährt. Für die nächste Saison ist bereits eine Kreismeisterschaft der C-Junioren geplant - eine interessante Aufgabe für den Kreis-SR-Ausschuss, um noch mehr geeignete Kandidaten auszubilden.

Ab nach Finnland: 28./29.11.2009

   

Lahden Erotuomarikerho

Nach dem Triumph 1989 mit dem Turniersieg gleich beim ersten Auftritt waren die Lüneburger Schiedsrichter schon einige Male zu Gast beim LEK-Cup der Kollegen aus Lahti in Finnland.

Nach einigen Jahren Pause wird jetzt wieder ein schlagkräftiges Team zusammengestellt, dass im Dezember 2009 als SR-Auswahl des NFV-Kreis Lüneburg zu den befreundeten Kollegen nach Finnland fliegt. Der 23. LEK-Cup findet am 28. und 29. November statt, die Tour der Lüneburger Auswahl beginnt am Freitag mit dem Flug von Hamburg nach Helsinki, am Montag geht's zurück. Übernachtet wird voraussichtlich im ersten Hotel am Platze, dem "Lahden Seurahuone", dass sehr zentral an der Hauptstraße des ca. 60.000 Einwohner großen Städtchens Lahti liegt. Auch die Sportstätten sind zu Fuß in ca. 20 Minuten erreichbar.

Wer Interesse an einer Teilnahme hat, der melde sich bitte bei KSA-Mitglied Oliver Vogt. Dort sind monatlich beim Lehrabend mindestens zehn Euro zu entrichten, die als Anzahlung auf die Reise gelten. Genauere Informationen gibt es hier ungehend, sobald sie vorliegen.

Änderung der Leistungsprüfung im Verband

   

Der Niedersächsische Fußballverband löst mit der Saison 2009/10 als Leistungsprüfung für die Unparteiischen auf der Verbandsebene den bekannten und gefürchteten "Cooper-Test" ab und ersetzt ihn mit dem "Helsen-Test", der wesentlich näher an den läuferischen Anforderungen eines Schiedsrichters liegt. Der Lüneburger Kreis-SR-Ausschuss bleibt aber zunächst noch beim "Cooper-Test".

Anbei ein Schreiben von Verbands-Lehrwart Bernd Domurat (Wilhelmshaven) zum Thema:

   

Einführung des Helsen-Tests bei Leistungsprüfungen des Verbandes

   

Während der Sitzung der Mitglieder des Verbands-Schiedsrichterausschusses mit den Vorsitzenden der Bezirks-Schiedsrichter-Ausschüsse am 09. Januar 2009 wurde beschlossen, dass bei den praktischen Leistungsprüfungen des Verbandes der Helsen-Test ab der Saison 2009/2010 verbindlich eingeführt wird und den bisherigen Cooper-Test ersetzt.

Für die Leistungsprüfungen des Schiedsrichter-Talentkaders greift diese Änderung erstmalig beim Schiedsrichter-Talentlehrgang 09-811 vom 20. bis 22. März 2009.

   

Kriterien für die Leitungsprüfung – Helsen-Test:

   

Kurzstrecken:

• 6 Sprints á 40 Meter mit einer Pause von höchstens 1 Minute 30 Sekunden zwischen den Sprints (Zeit zum Zurückgehen).

• Dynamischer Start mit dem Vorderfuß auf der Linie, die 1,5 Meter von der Schranke der elektronischen Zeitmessung am Start entfernt ist.

Hinweis: Ist keine elektronische Zeitmessung möglich, zeigt ein Beobachter dem Zeitnehmer mit der Fahne an, dass der Schiedsrichter die erste Schranke passiert. Der Zeitnehmer stoppt die Zeit am Ziel manuell.

Geforderte Zeiten:

• 6,2 Sekunden in allen sechs Sprints für Herren

• 6,6 Sekunden in allen sechs Sprints für Frauen

Weitere Weisungen:

• Stürzt oder strauchelt ein Schiedsrichter, hat er einen weiteren Versuch (1 Versuch = 40 Meter).

• Überschreitet ein Schiedsrichter bei einem der sechs Versuche die geforderte Zeit, kann er

unmittelbar nach Sprint 6 einen weiteren Versuch absolvieren. Bei zwei gescheiterten Versuchen

gilt der Test als nicht bestanden.

• Nagelschuhe sind nicht zugelassen.

   

Langstrecken:

Bei der Langstrecke handelt es sich um Intervallläufe. Im Wechsel sind eine 150 Meter Sprintstrecke und eine 50 Meter Gehstrecke (Ruhephase) vorgegeben. Es gibt 20 Durchgänge, was 10 Runden, also 4000 Meter entspricht.

Hinweis: Falls nötig können vier verschiedene Startpositionen eingerichtet werden.

Geforderte Zeiten – Männer:

Auf das erste Kommando hin müssen Schiedsrichter in 30 Sekunden 150 Meter zurücklegen. Dann bleiben ihnen 35 Sekunden für 50 Meter Gehen. Beim nächsten Pfiff müssen sie in 30 Sekunden wiederum 150 Meter zurücklegen, gefolgt von 35 Sekunden für 50 Meter Gehen. Vier Strecken bilden eine Runde. Es sind mindestens zehn Runden zu absolvieren.

Geforderte Zeiten – Frauen:

Auf das erste Kommando hin müssen Schiedsrichterinnen in 35 Sekunden 150 Meter zurücklegen. Dann bleiben ihnen 45 Sekunden für 50 Meter Gehen. Beim nächsten Pfiff müssen sie in 35 Sekunden wiederum 150 Meter zurücklegen, gefolgt von 45 Sekunden für 50 Meter Gehen. Vier Strecken bilden eine Runde. Es sind mindestens zehn Runden zu absolvieren.

   

Aline Schönsee und Sven Bunsen ganz oben!

   

Weihnachtslehrabend 2008 und neben einem von Heinz-Günther Hansen organisiertem fantastischen Mahl wurde auch wieder gewählt: Schiedsrichter und Jungschiedsrichter des Jahres wurden gesucht. Der Kreis-SR-Ausschuss schlug dafür folgende Kolleg(inn)en vor, die sich im abgelaufenen Jahr durch besondere Leistungen hervorgetan hatten: Siegmund Suchanek (MTV Handorf), Thorsten Spens (SV Eintracht Lüneburg) und Sven Bunsen (Ochtmisser SV) für den "Schiedsrichter des Jahres". Hier wurde von den anwesenden Lüneburger Unparteiischen mit über 50% der Stimmen Bezirksoberliga-Schiri Sven Bunsen gewählt. Zum "Jungschiedsrichter des Jahres" nominierte KSO Manfred Kreutz mit Sandra Krupop (TuS Reppenstedt) und Aline Schönsee (SV Eintracht Lüneburg) gleich zwei sehr talentierte Schiedsrichterinnen, dazu gesellte sich Tobias Kühn vom TSV Adendorf. Hier war die Entscheidung sehr knapp, aber am Ende der Auszählung hatte Aline Schönsee ein paar Stimmen mehr als ihre beiden Mitstreiter.

   

Die Schiedsrichter des Jahres 2008

V. l. n. r.: Siegmund Suchanek (MTV Handorf, Platz 2 Senioren), Sandra Krupop (TuS Reppenstedt, Platz 3 Junioren), Sven Bunsen (Ochtmisser SV, Platz 1 Senioren), Aline Schönsee (SV Eintracht, Platz 1 Junioren), Thorsten Spens (SV Eintracht, Platz 3 Senioren)

   

Wir gratulieren den Beiden ganz herzlich, hoffen, dass es für sie ein Ansporn ist, weiter so toll dabei zu bleiben!

Unterstützung bei den Ansetzungen

   

Nachdem das Ansetzungsgeschäft in der letzten Zeit durch kurzfristige Spielrückgaben der Schiedsrichter und durch ebenso kurzfristige Spielverlegungen der Teams immer anspruchsvoller und zeitaufwändiger geworden ist, hat der NFV-Kreis Lüneburg reagiert und dem Ansetzer Michael Bernstorf vorläufig einen Assistenten zur Seite gestellt: Ferdinand Strutzberg vom TuS Hohnstorf kümmert sich jetzt hauptsächlich um Umbesetzungen. Zu erreichen ist Ferdinand per Mail unter F.Strutzberg@t-online.de.

Verluste im Bezirk

   

Gleich drei Lüneburger Bezirksoberliga-Schiedsrichter zogen sich aus unterschiedlichen Gründen im Laufe der Herbstserie 2008/09 als Unparteiische in den Kreis zurück: Hendrik Hansen (TSV Bardowick), Ismail Marim (MTV Treubund Lüneburg) und Tomas Ostrowski (Ochtmisser SV). 

Tobias Helwig - Assistent in der 3. Liga

   

Tobias Helwig

Gerade in der drittklassigen Regionalliga etabliert, kam Lüneburgs Spitzenreferee die Einführung der 3. Liga nicht sehr recht. Zu Beginn der Saison 2008/09 war er zwar weiterhin Regionalliga-SR, die ist jetzt aber nur noch die 4. Liga...

Umso erfreulicher daher diese Nachricht: Mitte August wurde Tobias Helwig durch den Vorsitzenden des Norddeutschen-Schiedsrichter-Ausschusses, Wilfried Heitmann, darüber informiert, dass er ab sofort als Schiedsrichter-Assistent in der 3. Liga eingesetzt wird. 

Internetseite down

   

Einer Umstrukturierung der Internetseiten des NFV-Kreis Lüneburg fielen jetzt für über ein Jahr die Seiten der Lüneburger Schiedsrichter zum Opfer. Seit dem 11.11.2008 funktioniert es wieder, die Seiten der Referees sind in gewohnten Design wieder online. Derzeit sind zum Großteil noch die Inhalte aus der Zeit vor dem "Crash" zu sehen, werden aber Stück für Stück aktualisiert.

Der Kreis-SR-Ausschuss wünscht allen Surfern auf diesen Seiten viel Spaß!

*** Internetpause ***

Karfreitagstraining 2007

   

Wie in jedem Jahr trafen sich am Karfreitag Lüneburgs Spitzen-Schiedsrichter und -Beobachter zur Vorbereitung auf die anstehenden Jahresprüfungen. 

Dieses Mal hatte Harry Bomhoff (TSV Adendorf) gemeinsam mit SR-Lehrwart Wilfried Helwig (SV Ehlbeck) die Organisation übernommen und lud zur Lauf- und Theorieprüfung auf die schöne Adendorfer Sportanlage ein. Nach dem anstrengenden Teil gab es erstmalig einen längeren entspannenden Part der Veranstaltung: beim Büfett im Adendorfer Sportlerheim wurden viele "informelle Gespräche" geführt.

Einig waren sich alle Teilnehmer: der Vormittag war ein voller Erfolg!

   

Gute Laune bei den Lüneburger Spitzenschiedsrichtern...

Hinten v. l. n. r.: André Sabellek, Rxxxxxx Txxxxxx, Wilfried Helwig, Ralf Wilhelm, Harry Bomhoff, Michael Bernstorf, Ismail Marim, Manfred Kreutz, Tomas Ostrowski, Hartwig Heinatz, Gerhard Hellberg, Oliver Albrecht, Heinz-G. Hansen, Torsten Bär, Hendrik Hansen, Falko Meyer, Sven Bunsen (hinten), Irfan Kayir (vorne), Frank Müller, Marc-André Heidemann; vorne v. l. n. r.: Friedhelm Liesener, Werner Reiche, Andreas Schultz, Kemal Erman, Morten Brammer, Patrick Malchow, Martin Ramm, Oliver Vogt

   

Noch ein paar Eindrücke des Vormittags...(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken):

   

   

   

   

  

   

Erster Einsatz eines Linienrichter-Zwergs

Zwölfjähriger Malte Sandgaard stand im Kreisliga-Spitzenspiel an der Linie

   

Erinnerungsfoto vom ersten Einsatz: Der kleine Malte Sandgaard zusammen mit Schiedsrichter Falko Meyer (M.) und dem zweiten Assistenten, dem 16-jährigen Alexander Sohl (l.). Im Hintergrund bejubeln die Eintracht-Spieler ihren Punktgewinn gegen Bardowick.

Foto: lüb

lüb Lüneburg. Einmal kurz, in der 52. Spielminute, da zog der Kleinste auf dem Platz alle Blicke auf sich. Als er beim Elfmeter nicht so genau wusste, wo er sich hinzustellen hatte. Mit gerade mal zwölf Jahren hatte Malte Sandgaard am Sonntag seinen ersten Einsatz als Schiedsrichter-Assistent. Und das gleich beim hart umkämpften Spitzenspiel in der Fußball-Kreisliga zwischen Eintracht Lüneburg II und dem TSV Bardowick.

Als das Schiedsrichter-Gespann den Rasen betrat, rieben sich die Zuschauer auf der Hasenburg verdutzt die Augen. Kaum größer als die Werbebanden am Spielfeldrand war einer der beiden Jungen, die sich mit ihren Fahnen an den Seitenlinien aufstellten.

Gerade erst hat Malte Sandgaard, C-Jugend-Stürmer vom TSV Adendorf, den Schiedsrichter-Lehrgang erfolgreich absolviert und durfte sich nun zum ersten Mal in der Praxis beweisen. "Er hat das sehr ordentlich gemacht", lobte Schiri Falko Meyer (TuS Barendorf) hinterher.

Eigentlich darf der Nachwuchs erst ab 14 Jahren auflaufen, "aber uns fehlen junge Leute, die verlässlich und regelmäßig dabei sind", so Meyer. Schiedsrichter-Ansetzer Michael Bernstorf kennt die Probleme zur Genüge: "Immer wieder fallen kurzfristig Assistenten aus. Wenn dann die Vereine vor Ort die Assistenten stellen, führt das oft zu Problemen." Um dem vorzubeugen, werden dann lieber gelegentlich Linienrichter-Zwerge wie Malte Sandgaard eingesetzt. Außerdem, so Bernstorf, "schicken viele Vereine ganz junge Spieler zu den Lehrgängen. Die kannst du nicht halten, wenn du sie nicht frühzeitig einsetzt. Und die Schiris passen ja gut auf die Jungs auf."

Falko Meyer jedenfalls tat es. Ganze zwei Mal musste der kleine Malte Abseits anzeigen. "Beide Mannschaften standen sehr tief, da gab es nicht viele strittige Szenen", so Meyer, der nur einmal Nachhilfeunterricht geben musste. "Beim Elfmeter wusste ich nicht so genau, wo ich mich hinstellen musste", gestand Malte. Sein "Chef" beorderte ihn dann von der Seitenlinie an die Torauslinie.

Angeraunzt wurde der Kleine von den großen Kreisliga-Kickern trotzdem nicht - obwohl es immerhin um den Aufstieg ging. "Kurz vor Schluss haben ein paar Spieler und Betreuer einmal kurz gemeckert", meinte Malte - und biss nach dem Spiel erst einmal genüsslich in eine Bratwurst. Die hatte er sich verdient.

   

Nach dem Spiel erstmal eine Bratwurst: Malte in der Schiedsrichter-Kabine.

   

Lüneburger Landeszeitung + www.lzsport.de v. 03.04.2007

Neue Schiedsrichter braucht das Land - wir haben sie...

   

Am 27. Februar 2007 war es wieder soweit: nach zehn Abenden absolvierte der Neulingslehrgang 2007 seine Prüfung. Dazu war Bezirks-SR-Lehrwart Berthold Fedtke eigens aus Sittensen angereist. Über 39 neue Unparteiische verfügt der Kreis Lüneburg jetzt.

Folgende Kollegen haben ihre Prüfung erfolgreich abgelegt:

Christopher Biermann (SV Wendisch Evern), Lisa-Marie Böttcher, Alena Moczydlowski, Gina Rabener (MTV Handorf) Jan Bongartz, Dennis Kahrmann (SV Scharnebeck), Hartmut Brusche, Nils Kamp, Lennard Schäfer (Dahlenburger SK), Kira Dahlkötter, Sandra Krupop, Uwe Krupop, Jan Meyer, Julia Prochnau (TuS Reppenstedt) Tom Eggers, Dennis Glanz, Patrick Gray, Alexander Krüger (MTV Treubund Lüneburg), Simon Gimball (Ochtmisser SV) Manuel Glitsch, Mirko Wondratschek, Christian Zerrath (TSV Gellersen), Jannick Höbermann (Lüneburger SK) Ralf Kant, Jürgen Leipe, Dennis Moldenhauer (TuS Erbstorf), Ralf Koslowski (TuS Hohnstorf), Björn Kowalik, Dominic Pascal Langer, Kevin René Langer, Malte Mäding (TuS Brietlingen), Tobias Kühn, Florian Norbisrath, Malte Sandgaard (TSV Adendorf), Nils Miske, Jan-Philip Trenner (Thomasburger SV), Sebastian Neubert, Sven Stroermann (SV Ilmenau), Paul Vollmer (TSV Bardowick)

   

Bezirks-Lehrwart Berthold Fedtke bei der Arbeit

Freude über so viele neue Schiedsrichter bei KSO Manfred Kreutz (re.), während Otto Vogt (li.) und Heinz-G. Hansen die Prüfungsbögen kontrollieren

   

Hendrik Hansen: „Schiedsrichter sein macht Riesenspaß!“

 

Hendrik Hansen

„Sei fair zum 23. Mann –ohne ihn geht es nicht!“ – unter diesem Motto wird seit Jahren darum gebeten, die Fußball-Schiedsrichter respektvoll zu behandeln. Und die Männer mit der Pfeife haben alle Hochachtung verdient, denn Wochenende für Wochenende geben sie alles, damit die Spiele sportlich fair ausgetragen werden. Einer von ihnen ist Hendrik Hansen, der seit 1999 für den TSV Bardowick Schiedsrichter ist, derzeit in der Bezirksliga pfeift. Hansen ist mit viel Engagement und Spaß dabei, möchte gern noch höher pfeifen.

Luenesport.de sprach mit dem 23-Jährigen über die schönen und manchmal schwierigen Seiten seines Hobbys.

 

Luenesport.de: Herr Hansen, warum sind Sie Schiedsrichter geworden?

Hansen: Mit 14 Jahren habe ich bei einem Jugendturnier des TSV Bardowick gepfiffen. Danach wurde ich von Fritz Lohöfer, der Schiedsrichter beim TSV ist, gefragt, ob ich den Anwärterlehrgang machen möchte. Und ich wusste schon damals, dass ich realistisch gesehen nie so hoch Fußball spielen würde, wie ich jetzt pfeife. Und natürlich war es als Schüler auch ein finanzieller Anreiz.

 

Luenesport.de: Wie oft pfeifen Sie derzeit?

Hansen: Im Monat mindestens 6 Spiele. Da sind dann Partien von der G-Jugend bis zur Bezirksliga dabei.

 

Luenesport.de: Was macht Ihnen als Schiedsrichter am meisten Spaß?

Hansen: Ich habe zu meinem festen Gespann ein unheimlich freundschaftliches Verhältnis, das Miteinander mach riesigen Spaß. Und man lernt einen Menge Menschen kennen, findet viele Freunde, unternimmt tolle Fahrten zu Turnieren. So waren wir mit unserem Schiedsrichter-Fußballteam auf Turnieren in Duisburg, Holland oder Singapur. Außerdem sind die Lehrgänge unheimlich interessant. So war ich mit 17 Jahren in Berlin auf einem Leistungskader-Lehrgang. Da gab es eine Woche volles Programm, ich habe dort viel gelernt.

Auf dem Platz ist Leistung gefragt, als Schiedsrichter muss man immer hochkonzentriert sein. Und ich bin stolz, wenn eine Partie gut gelaufen ist, ich mit mir und meiner Leistung zufrieden bin.

 

Luenesport.de: Und was nervt?

Hansen: Wenn man auf dem Platz in einer Art und Weise angesprochen wird, wie derjenige, der die Äußerungen abgibt, bestimmt selbst nicht angesprochen werden möchte. Und die unqualifizierten Äußerungen von Außen sind einfach störend. Aber das sind eher die Ausnahmen, denn die meisten Spiele laufen super ab und machen meinem Gespann und mir viel Spaß. Am meisten ärgere ich mich, wenn ich eine Situation falsch einschätze.

 

Luenesport.de: Was wünschen Sie sich von den Vereinen?

Hansen: Das die Spieler, Trainer und Zuschauer sich in die Lage des Schiedsrichters versetzen und manchmal etwas mehr Verständnis zeigen.

 

Luenesport.de: Was ist das schwierige am Pfeifen?

Hansen: Es stehen 22 verschiedene Charakter auf dem Platz, dazu kommen die Trainer und Zuschauer – und mit allen muss man umgehen können. Aber ehrlich gesagt macht mir das am meisten Spaß, denn es ist eine große Herausforderung und so lerne ich immer wieder Leute kennen. Schwierig ist, dass man in Sekundenbruchteilen eine richtige und nachvollziehbare Entscheidung treffen muss. Mit Assistenten ist das viel leichter, aber wenn man in der Kreisklasse pfeift, dann muss ich auf viel mehr achten, habe bei den Entscheidungen keine Unterstützung. Da musst Du als Schiedsrichter überall und nirgends sein, die Laufwege sind ganz anders – das strengt manchmal schon an.

 

Luenesport.de: Was waren Ihre schönstes Erlebnisse als Schiedsrichter?

Hansen: Als ich 2006 beim Spiel Eintracht Lüneburg gegen Hannover 96 an der Linie stehen durfte, das war schon ein tolles Gefühl. Und im Kreispokalendspiel 2006 stand ich als Schiedsrichter-Assistent an der Linie. Das empfand ich als eine Auszeichnung. Leider verletzte sich Werner Reiche, konnte die 2. Halbzeit nicht mehr pfeifen, so dass ich die Partie zwischen dem TuS Betzendorf und Dahlenburger SK weiterleitete – auch das war spannend. Und ich habe viele schöne an die Turniere mit dem Schiedsrichter-Team.

 

Luenesport.de: Welche Ziele haben Sie noch als Schiedsrichter?

Hansen: Ich pfeife jetzt drei Jahre in der Bezirksliga, würde gern noch eine Liga höher gehen.

 

Luenesport.de: Wenn jemand Schiedsrichter werden möchte, was würden Sie ihm empfehlen?

Hansen: Man sollte Spaß, Lust und wirkliches Interesse mitbringen.

www.luenesport.de v. 01.02.2007

Alles klar, Herr Kommissar?

   

Tobias Helwig im Porträt.

Oberligareferee Tobias Helwig pfiff als einziger Niedersachse bei der Talentschau des deutschen Fußballs in der Sportschule Duisburg-Wedau

   

Von Reiner Kramer

   

Bei der Talentschau des deutschen Fußballs in der Sportschule Duisburg-Wedau präsentieren sich nicht nur Spieler aus den 21 Landesverbänden. Auch die Schiedsrichter gelten als hoffnungsvolle Talente und werden kritisch beobachtet und beurteilt. Der NFV-Schiedsrichterausschuss nominierte Tobias Helwig. Das Fußball-Journal sprach jetzt in Duisburg mit dem Unparteiischen aus Niedersachsen.

   

Wenn es einen Beruf gibt, der beste Voraussetzungen für das Amt des Schiedsrichters mitbringt, fällt häufig der Name Polizeikommissar. Allerdings streiten sich die Geister. Die Befürworter schätzen besonders die starke Persönlichkeit und schnelle Urteilsfähigkeit der Polizeibeamten. Andere wiederum stören sich an den teilweise arrogant auftretenden Schiedsrichtern aus diesem Berufsfeld. Wo die Wahrheit auch immer liegen mag: Wer Tobias Helwig das erste Mal beim Pfeifen beobachtet hat, kommt nicht auf die Idee, dass dieser Mann ein Polizeikommissar sein könnte.

   

So ist es aber. Der 26-Jährige bearbeitet bei der Kripo in Lüneburg Diebstähle und Eigentumsdelikte. Am Wochenende pfeift Tobias Helwig in der Oberliga Nord und in der A-Juniorenbundesliga. „Zwei anspruchsvolle Ligen“, wie er betont. Polizeikommissar und Schiedsrichter – in dieser Kombination gibt es nach seiner Einschätzung viele positive Überschneidungen. Beim Umgang mit Menschen und kritischen Situationen sind beide gefordert. „Herausforderungen, denen ich mich gerne stelle“, erklärt Helwig. Das Wichtigste sowohl im Beruf als auch im Sport sei, Sicherheit auszustrahlen.

   

Da hilft es auf dem Fußballplatz keineswegs, immer nur lieb und nett zu sein. „Früher war ich eher zu still“, erinnert sich der Unparteiische. Die Körpersprache hält der Hamburger für ein wichtiges Stilmittel bei der Spielleitung. Stets konzentriert zu sein, ist ebenfalls wichtig. Hinzu kommt die Laufbereitschaft. Nur die Schiedsrichter, die körperlich fit sind, befinden sich stets auf Ballhöhe und können so die Fehlentscheidungen auf dem Fußballplatz minimieren. Die Fähigkeit zur Selbstkritik muss ein guter Schiedsrichter selbstverständlich auch besitzen.

  

Körperliche Fitness wird ebenfalls vorausgesetzt. Nun sieht Tobias Helwig nicht gerade wie eine Gazelle aus. Bei einer Körperlänge von 1,89 Meter wiegt er 89 Kilogramm. Das Laufen gehört dennoch zu seinen Hobbies. Bereits zwei Mal hat er einen Marathonlauf absolviert. „Intensives Laufen und Pfeifen auf höherer Ebene lässt sich aber nicht unbedingt miteinander vereinbaren“ meint Helwig. Unabhängig davon müssen die Unparteiischen beim FIFA-Test in den drei Laufdisziplinen topfit sein. Dazu gehören Intervall-Läufe (20 mal 150 Meter). 150 Meter müssen in 30 Sekunden zurückgelegt werden. Sechs Vierzig-Meter-Läufe sind jeweils unter 6,2 Sekunden zu absolvieren. Dafür trainiert er drei Mal in der -Woche. Die Läufe haben eine Länge - zwischen sechs und zehn Kilometer.

   

Die Entscheidung, Schiedsrichter zu werden, traf Tobias Helwig mit 14 Jahren. „Ich hatte keinen Bock mehr auf Fußballspielen.“ Mit 17 Jahr pfiff er sein erstes Herrenspiel. Wie hoch soll es noch hinausgehen? Bei der Beantwortung dieser Frage hält er sich zurück: „Ich habe mir kein Ziel gesetzt, möchte mich aber ständig verbessern.“ Unterstützt wird der Referee dabei von NFV-Schiedsrichter-Lehrwart Bernd Domurat, der ihn regelmäßig beobachtet und ein Leistungsprofil über ihn erstellt. „Die Analyse nach dem Spiel hilft mir sehr“, sagt Helwig. Mit seiner Spielleitung beim U21-Länderpokal war der neutrale DFB-Beobachter zufrieden. In der Begegnung Saarland gegen Berlin zog der 26-Jährige vier gelbe Karten. Helwig lobte beide Teams, die sehr diszipliniert aufgetreten seien: „Das Spiel hatte ein hohes Tempo, viele faire Zweikämpfe und war deshalb angenehm zu leiten.“

   

In dieser Saison gilt es für Tobias Helwig, sich in der Oberliga Nord und A-Junioren-Bundesliga für höhere Aufgaben zu empfehlen. Da Geduld und Ausdauer – wie beim Marathonlauf – zu seinen Stärken zählen, wird der der 26-Jährige sicherlich auch bei möglichen Rückschlägen die nötige Ruhe behalten.

NFV-Journal 01/2007

Lüneburger Jung-Schiedsrichter scheiden im Viertelfinale aus

 

Nicht ganz so erfolgreich wie im letzten Jahr kehrte die Auswahl der Lüneburger Jung-Schiedsrichter vom 25.Jung-Schiedsrichter-Turnier aus Göttingen zurück. 48 Mannschaften aus fast allen Kreisen des Landes Niedersachsen nahmen an dieser Großveranstaltung teil.

Die Vorrunde wurde souverän mit dem 1.Platz in einer Gruppe aus 8 Mannschaften beendet. 17 Punkte und ein Torverhältnis von 15:7 wurden dabei erzielt. Im Achtelfinale setzte sich das Team dann im 9-Meterschiessen mit 3:2 gegen den Kreis Cloppenburg durch, nachdem es in der regulären Spielzeit keiner Mannschaften gelungen war ein Tor zu erzielen. Aber in diesem Spiel zeigte sich schon, das Verletzungen und die "kraftraubende Vorbereitung" auf das Turnier ihren Tribut forderten. Auch im Viertelfinale gab es trotz einiger Chancen keinen Torerfolg, aber die Defensive ließ auch keinen Treffer zu. Leider wurde im anschließenden 9-Meterschießen 2x das Aluminium anvisiert und so musste man sich dem späteren Turniersieger Hannover-Land mit 2:1 geschlagen geben.

Für den Lüneburger Schiedsrichter spielten Jaroslav Detko, Konstantin Dollinger, Eugen Krasnikow, Oleg Lich, Eduard Miller, Helmand Nadi, Eser Sahin, Atila Sapan, Willi Seibel, Rushdy Sherkan und Tobias Worthmann, die Betreuung lag in den Händen von Ulrich Schönig und Manfred Wolff.

www.luenesport.de v. 07.01.2007

Zwei Rote Karten in zehn Jahren

   

Seit mehr als drei Jahrzehnten ist Ioannis Kafetzakis als Spieler und Trainer eine feste Größe in der Lüneburger Fußballszene. Und seit zehn Jahren auch als Schiedsrichter. Jetzt wurde der 48-Jährige von seinen Schiri-Kollegen zu Lüneburgs "Schiedsrichter des Jahres 2006" gewählt. Im Interview mit LZsport.de verrät der Einträchtler, der bis zur Kreisliga pfeift, seine Einstellung zum Job des Unparteiischen - und warum er in zehn Jahren nur zwei Rote Karten verteilt hat.

   

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Lüneburgs Schiedsrichter des Jahres: Ioannis Kafetzakis.

   

LZsport.de: Herr Kafetzakis, herzlichen Glückwunsch zur Wahl zum Schiedsrichter des Jahres. Überrascht?

   

Ioannis Kafetzakis: Vielen Dank. Ich war schon überrascht, dass ich überhaupt einer der drei Nominierten war. Die Wahl ist eine schöne Bestätigung für die Arbeit als Schiedsrichter.

   

LZsport.de:  Was gab Ihrer Einschätzung nach den Ausschlag für Ihre Wahl?

   

Kafetzakis: Ich denke, meine Zuverlässigkeit. Die ist das A und O im Schiedsrichterwesen. Ich erlebe es oft als Spieler in der Altliga: Da erscheint bei der Hälfte der Spiele kein Schiedsrichter. Das gibt es bei mir als Schiri nicht. Ich sage auch niemals kurzfristig Spiele ab. Und ich nehme an allen Lehrabenden teil.

   

LZsport.de: Die Auszeichnung ist auch eine Anerkennung für Ihre Leistungen auf dem Platz. Was zeichnet Sie als Schiedsrichter aus?

   

Kafetzakis: Dass ich selbst seit Ewigkeiten Fußballer bin und bei der Eintracht höherklassig gespielt habe, hat mir Respekt verschafft. Da kann man die Dinge auch besser einschätzen. Wenn ein Stürmer von seinem Gegenspieler was auf die Füße bekommt und sich dann lautstark beschwert, kann ich darüber hinweghören – weil ich selbst weiß, wie weh so etwas tun kann. Ich glaube, in zehn Jahren als Schiedsrichter habe ich gerade mal zwei Rote Karten verteilt. Wenn ein Spiel hektisch wird, musst du als Schiri kühlen Kopf bewahren – sonst gute Nacht...

   

LZsport.de:  Was genau macht für Sie den Spaß an diesem nicht immer angenehmen Job aus?

   

Kafetzakis: Das Schönste daran ist für mich, junge Leute als Assistenten dabei zu haben, die man an die Aufgaben als Schiedsrichtergespann heranführen kann. Wenn ich die Jungs dann ein paar Jahre später in höheren Ligen pfeifen oder an der Linie stehen sehe, freut mich das sehr.

   

LZsport.de: Sie sind gebürtiger Grieche. Haben Sie bei Ihren viele Einsätzen auf den hiesigen Sportplätzen rassistische Anfeindungen erlebt?

   

Kafetzakis: Dazu kann ich absolut nichts Negatives sagen. Das ist immer alles im Rahmen geblieben. Aber ich bin ja nun auch schon seit Jahrzehnten - nämlich seit ich 1969 nach Lüneburg gekommen bin - hier im Fußball aktiv und die meisten kennen mich schon lange.

   

LZsport.de:  Wann haben Sie Ihren nächsten Einsatz an der Pfeife?

   

Kafetzakis: Bis Ende Dezember kann ich meine Pfeife ruhen lassen. Dann geht’s mit dem Budenzauber, dem Eintracht-Hallenturnier, weiter.

   

Auch der Jungschiedsrichter des Jahres wurde gewählt. Es gewann Robert Lack vom VfL Lüneburg.

www.lzsport.de v. 13.12.2006

Anerkennungsverfahren 2006/07 abgeschlossen

   

Wie zu jeder Saison muss der Lüneburger Kreis-SR-Ausschuss über die Anerkennung der einzelnen Schiedsrichter befinden. Fünf Lehrabende, ausreichend geleitete Spiele sowie die Ablegung von Lauf- und Theorieprüfung sind Voraussetzung, um für den jeweiligen Verein als aktiver Schiedsrichter anerkannt zu werden und auch den berühmten Stempel in den SR-Ausweis zu erhalten, der bekanntlich zu allen DFB-Spielen freien Eintritt ermöglicht.

Leider hat die Zuverlässigkeit innerhalb der Lüneburger Unparteiischen sehr nachgelassen, Spiele werden verstärkt kurzfristig zurückgegeben oder man tritt ganz einfach nicht an, so dass sich der Kreis-SR-Ausschuss dazu gezwungen sah, strenge Maßstäbe beim diesjährigen Anerkennungsverfahren anzulegen. Die Folge: nachdem für die Saison 2005/06 229 Schiedsrichter anerkannt wurden, sind es für die jetzige Spielzeit gerade noch 195 aktive Unparteiische - davon 136 Senioren-SR und 59 Kollegen unter 18 Jahren.

Dramatisch ist die Lage beim SV Karze und beim MTV Soderstorf, die beide keinen einzigen Schiedsrichter stellen, auf der anderen Seite wird die Liste von drei Stadtvereinen angeführt: SV Eintracht Lüneburg (18 SR insgesamt - 12 Senioren/6 Junioren), VfL Lüneburg (16 - 5/11) sowie vom Ochtmisser SV (11 - 8/3).

Aufregender Kick für Lüneburger Bezirksliga-Aufsteiger

   

Nachdem Tomas Ostrowski (TuS Erbstorf) zur Saison 2006/07 in die Bezirksliga aufgestiegen ist, bekam er gleich einen ersten "großen" Auftrag: die Leitung des Freundschaftsspiels zwischen dem Lüneburger Bezirksoberligisten SV Eintracht und dem Bundesliga-Team von Hannover 96 (Endstand 0:7).

Mit der Begegnung vor 1.500 Zuschauern hatte er keinerlei Probleme, wurde dabei an den Linien unterstützt von Hendrik Hansen (TSV Bardowick) und Tobias Traumann (VfL Lüneburg) sowie von Denny Meier (SV Eintracht Lüneburg) als vierten Mann.

Neue SR-Ausweise eingetroffen

   

Nach fünf Jahren können die SR-Ausweise nicht verlängert werden. Die neuen Ausweise sind inzwischen eingetroffen. Bitte zu einem der nächsten Lehrabende ein Passbild mitbringen oder es an KSA-Mitglied Oliver Vogt senden.

Lüneburger SR treffen WM-Schiri

   

"Die Welt zu Gast bei Freunden" - dieses Motto lebten einige Lüneburger Schiris tatsächlich aus. Als WM-Tourist hielt sich Rosley Samad, seines Zeichens Generalsekretär der SR-Vereinigung aus Singapur (FRAS), fast drei Wochen in Deutschland auf und war natürlich auch in Lüneburg zu Gast. Highlight des Besuches war sicherlich das Zusammentreffen mit WM-Schiri Shamsul Maidin nach den Spielen im WM-Hotel Sheraton in Hannover. Maidin leitete in der niedersächsischen Metropole gleich zwei Spiele (zur vollsten Zufriedenheit des Fachpublikums): Mexiko - Angola und Costa Rica - Polen.

Hier noch ein Bild vom Treffen nach dem ersten Spiel:

   

Auf dem beigefügten Foto sind zu sehen (die Funktionen später): hinten v. l. n. r. Otto Vogt, Manfred Kreutz, Wilfried Heitmann, Shamsul Maidin, Rosley Samad, Francisco Oscar Lamolina, Rodrigo Gonzalez; vorne v. l. n. r.: Oliver Vogt, Carlos Chandia, Prachya Permpanich.

Es fehlt der 2. SR-Assistent Eisa Ghuloum (Vereinigte Arabische Emirate), der noch ein Gebet abhielt...!!!

   

Otto Vogt: Mitglied Kreis-SR-Ausschuss Lüneburg

Manfred Kreutz: Kreis-SR-Obmann Lüneburg

Wilfried Heitmann: FIFA-Verbindungsmann zu den WM-SR in Hannover ("Liason Officer"), SR-Obmann Norddeutscher Fußballverband, Ex-Bundesliga-SR

Shamsul Maidin (Singapur): WM-Schiedsrichter

Rosley Samad (Singapur): Generalsekretär SR-Vereinigung Singapur

Francisco Oscar Lamolina (Argentinien): offizieller SR-Beobachter, WM-Schiedsrichter 1994

Rodrigo Gonzalez (Chile): 5. Schiedsrichter (Ersatz-SR-Assistent)

Oliver Vogt: Mitglied Kreis-SR-Ausschuss Lüneburg

Carlos Chandia (Chile): 4. Schiedsrichter (der Mann mit der Auswechsel- und Nachspielzeittafel..., Ersatz-SR)

Prachya Permpanich (Thailand): WM-SR-Assistent

   

Und auch die Spiele Deutschland-Ecuador und Niederlande - Portugal leitete ein in Lüneburg bekannter Schiedsrichter: Valentin Ivanov, der mit einer russischen SR-Auswahl 1991 + 1993 das Internationale Referee-Turnier der SV Eintracht gewann.

   

Spesentabelle korrigiert

   

Ein Fehler hatte sich zu Jahresbeginn in die hier veröffentlichten Spesentabellen eingeschlichen: lediglich bei Spielen der Herren-Kreisliga wurden die Spesen für den Schiedsrichter von 15 auf 17 € erhöht. Für alle anderen Herrenmannschaften im Kreis gelten weiterhin die 15 €. Wir bitten um Beachtung!

Im Viertelfinale gestoppt

Titelverteidiger Uelzen beim Osnabrücker Schiedsrichterturnier Sechster

   

Mannschaftsführer Jens Schwabe schaffte mit seiner Truppe den guten sechsten Platz.

jb Quakenbrück. Unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff wurde am zurückliegenden Wochenende im Landkreis Osnabrück das 24. Verbands-Jungschiedsrichter-Turnier ausgetragen.

Der "Anpfiff" für diese Großveranstaltung fiel bereits am Freitag abend in der Fürstenauer Pommern-Kaserne. Mit ca. 400 Sportlern war der Veranstaltungssaal ausgebucht. Im Anschluss an den Begrüßungsteil konnten in lockerer Atmosphäre mit den anwesenden norddeutschen Spitzenschiedsrichten um die FIFA-Referees Florian Meyer und Michael Weiner Informationen rund um den Fußball ausgetauscht werden.

Am Sonnabend wurde das Turnier mit insgesamt 45 Mannschaften in sechs Sporthallen ausgetragen. Die Uelzener Auswahl musste als Titelverteidiger in der stark besetzten Gruppe C in der Sporthalle Bersenbrück schon im ersten Spiel gegen Leer ihr Können zeigen und setzte sich mit 2:0 durch. Es folgten Siege gegen die vermeintlichen Titelfavoriten aus Wolfsburg (3:0) und nach umkämpfter Partie gegen Hannover-Stadt (2:1).

Gegen den Kreis Diepholz wurde nach konzentrierter Leistung mit 3:1 gewonnen, ehe gegen Salzgitter nach zwischenzeitlichem Rückstand noch ein 3:2-Sieg gelang. Nun keimte Hoffnung unter den talentierten Nachwuchsspielern und ihren Betreuern auf, um sich als Gruppensieger für die weiteren Qualifikationsspiele durchzusetzen. Das abschließende Gruppenspiel wurde souverän mit 4:0 gegen den Nachbarkreis Celle gewonnen. Mit diesem Sieg qualifizierte sich die Mannschaft um die Betreuer Volker Niemczewski (TuS Wieren) und Jens Bergemann (TSV Wrestedt/St.) als Gruppenerster für die Qualifikation zum Viertelfinale und durfte anschließend in der Artland-Arena von Quakenbrück spielen.

   

Mit sicheren Siegen weiter

Aus dieser Gruppe mit drei Mannschaften qualifizierte sich nur der Erste für das Viertelfinale. Gegen Cloppenburg (3:0) und Osterholz (2:0) konnten überlegene Siege herausgeschossen und das Viertelfinale erreicht werden.

Nach den kräftezehrenden Gruppen- und Qualifikationsspielen (acht Spiele waren zu diesem Zeitpunkt bereits absolviert) musste das Team um Mannschaftsführer Jens Schwabe (TSV Gr. Hesebeck/R.) alle Kräfte bündeln, um weiter für Furore zu sorgen.

   

Im Viertelfinale wartete mit der Lüneburger Auswahl ein "dicker Brocken", der sich als sehr unbequemer Gegner erwies. Die Uelzener Mannschaft begann hochkonzentriert und selbstbewusst. Mitte der Spielzeit erzielten die Lüneburger das 1:0. Dank mannschaftlicher Geschlossenheit, die sich über den ganzen Turnierverlauf ähnlich wie beim Turniersieg im letzten Jahr widerspiegelte, erzielten die Uelzener den 1:1-Ausgleichstreffer. Im 9-Meter-Schießen waren die Salzstädter die glücklicheren und gewannen die Partie mit 2:1 Toren. Damit wurde der Vorjahressieger im Viertelfinale gestoppt und musste sich mit Rang sechs begnügen.

   

Turniersieger wurde die Mannschaft von Oldenburg-Stadt, die das Finale gegen Lüneburg mit 3:1 nach 9-Meter-Schießen gewinnen konnte.

   

Das Uelzener Aufgebot: Pascal Borck (TV Rätzlingen), Benjamin Hoffmann, Sören Oldag, Florian Damm, Qendrim Xhafolli, Stephan Blödorn (alle SV Teutonia Uelzen), Jens Schwabe (TSV Gr. Hesebeck/Röbbel), Nicolai Bäsler (TSV Wriedel), Eberhard Berlit (MTV Römstedt), Tobias Kluge, David Meyer (beide TuS Ebstorf), Torben Lange (TSV Niendorf/Halligdorf), Björn Schwichtenberg (MTV Barum) und Jens Jaenecke (Sperber Veerßen).

Allgemeine Zeitung Uelzen v. 11.01.2006

24. Jungschiedsrichter-Turnier am 07.01.06 in Quakenbrück

Lüneburger Jungschiedsrichter werden Zweiter

 

Einen hervorragenden zweiten Platz belegte die Lüneburger Mannschaft beim 24. Jungschiedsrichter-Turnier. In der Vorrundengruppe konnte man sich gegen 7 weitere Teams aus Niedersachsen durchsetzen und gelangte so als Erster der Gruppe in die Zwischenrunde. In einer von 8 Dreiergruppen reichte ein Sieg und ein Unentschieden um den ersten Platz zu belegen.

 

Damit war das erste gesteckte Ziel erreicht, die Viertelfinalspiele. Als Gegner trat man gegen den Sieger des letzten Jahres, den Kreis Uelzen an. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit musste ein 9-Meterschießen über den Sieger entscheiden. Das Team behielt die Nerven und konnte sich Dank zwei abgewehrter Schüsse mit 2:1 durchsetzen.

 

Im Halbfinale, das dann in der Artland Arena auf einem doch recht großen Hallenspielfeld ausgetragen wurde geriet man nach vier Minuten Spielzeit schnell mit 0:2 gegen den Kreis Grafschaft Bentheim in Rückstand. Auf den Anschlusstreffer folgte wieder ein Gegentreffer, kurz vor Schluss gelang aber noch der Ausgleich. Damit ging es wieder ins 9-Meterschießen. Da nach den ersten drei Schützen keine Entscheidung gefallen war, mussten diese erneut antreten. Das erste Schuss wurde von Keeper Jarek Detko abgewehrt und Sabri Delen verwandelte sehr sicher, damit war das Finale erreicht.

 

Das Finale gegen die Auswahl Oldenburg Stadt stand zwar auf einem guten spielerischen Niveau, leider fielen aber keine Tore. Den Lüneburgern standen Pfosten und Querlatte im Weg. Und damit zum dritten Mal ins 9-Meterschießen. Nun stand das Glück aber auf Seite des Gegners, der alle Schüsse im Tor unterbracht während die Lüneburger einmal vergaben.

 

Dass keines der 12 Spiele in der regulären Spielzeit verloren wurde, war sicherlich die Voraussetzung für das sehr erfolgreiche Abschneiden. Zum Team gehörten Sabri Delen, Jarek Detko, Marcel Jahnke, Oleg Lich, Eduard Miller, Philipp Rabsahl, Eser Sahin, Atilla Sapan und Astib Thaqi. Als Betreuer waren Clemens Hipke, Manfred Wolf und Ulrich Schönig mit von der Partie. Insgesamt nahmen 45 Mannschaften an diesem Turnier teil, damit war fast jeder Kreis aus Niedersachsen vertreten.

 

Ulrich Schönig

Schiedsrichter des Jahres 2005

   

Beim Weihnachtslehrabend am 2. Dezember in der Aula des Lüneburger Johanneums wurden wie in jedem Jahr der Schiedsrichter und der Jungschiedsrichter des Jahres gewählt. Zur Wahl vorgeschlagen werden in jedem Jahr Lüneburger Referees, die sich in den vorangegangenen zwölf Monaten besonders positiv hervorgetan haben.

Bei den Senioren wurden Peter-Jürgen Thomzig (SV Wendisch Evern), Frank Müller (TSV Gellersen) sowie Tomas Ostrowski (TuS Erbstorf) vorgeschlagen. Das Rennen machte hier Peter-Jürgen Thomzig. Bei den Jungschiedsrichtern standen zur Wahl: Atilla Sapan (VfL Lüneburg) sowie Guido Gehrke und Patrick Malchow (beide TuS Reppenstedt). Hier gewann mit großem Vorsprung Atilla Sapan.

KSO Manfred Kreutz und Lehrwart Wilfried Helwig überreichten allen sechs Vorgeschlagenen Preise, die auch die anderen Kollegen zeigen sollen, dass es sich durchaus lohnen kann, sich für die Schiedsrichterei zu engagieren.

SR-Preisskat 11.11.2005

  

Die "Könige" 2005 heißen Otto Vogt und Christel Natusch. Ein Punkt Vorsprung genügte Routinier Otto Vogt, um Skatprofi Volker Pioch hinter sich zu lassen. Christel Natusch, Frau des Neetzer Schiris Friedhelm Natusch, setzte sich dagegen wesentlich deutlicher beim Knobeln durch. Mit diesen Resultaten endete ein gemütlicher Abend im Vereinsheim des Ochtmisser SV. Organisiert hatte die Veranstaltung, die leider wieder nur sehr mäßig besucht wurde, Kreisliga-Schiri Frank Richter.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

   

Preisskat

  

Preisknobeln

Platz

Name

Verein des SR

Punkte

  

Platz

Name

Verein des SR

Punkte

1.

Vogt, Otto

SV Eintracht Lüneburg

810

  

1.

Natusch, Christel

---

83.000

2.

Pioch, Volker

Lüneburger SK

 809

  

2.

Kreutz, Manfred

TuS Reppenstedt

74.750

3.

Kümmel, Willi

TuS Erbstorf

581

  

3.

Bischoff, Rotraud

---

72.400

4.

Litzenberger, Horst

TuS Betzendorf

565

  

4.

Bär, Oliver

---

67.100

5.

Heidbrock, Heinrich

---

521

  

5.

Natusch, Friedhelm

TuS Neetze

64.500

6.

Eberhardt, Bernd

SV Scharnebeck

518

  

6.

Mey, Thomas

---

63.750

7.

Knuth, Harald

ESV Lüneburg

461

  

7.

Mey, Julia

---

60.800

8.

Liesener, Friedhelm

TuS Erbstorf

377

  

8.

Bischoff, Adolf

MTV Treubund Lüneburg

60.000

9.

Klobukowski, Mike 

TuS Neetze

362

  

9.

Bär, Torsten

MTV Treubund Lüneburg

59.150

10.

Lohöfer, Fritz

TSV Bardowick

320

  

10.

Mey, Wolfgang

Lüneburger SK

57.650

11.

Bomhoff, Harry

TSV Adendorf

300

  

11.

Bär, Monika

---

55.700

12.

Richter, Frank

Lüneburger SV

420

  

12.

Mey, Ulla

---

53.450

   

   

   

   

  

13.

Bär, Heinrich

MTV Treubund Lüneburg

15.100

Gruß aus der Ferne

   

Folgende Mail erhielt die Internetredaktion am 28.09.2005 vom ehemaligen Lüneburger Schiedsrichterkollegen Manfred Dautz:

   

An meinem Geburtstag habe ich vom Fritz Juschkus Grüße erhalten. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass man mich noch nicht vergessen hat. Ich grüße auf diesem Wege alle Freunde und Bekannte vom Vorstand und die Schiris aus dem Kreis Lüneburg. Übrigens ich pfeife im Kreis Ostholstein auch wieder und Beobachter bin ich auch. Da es hier keine Alte-Herren-Klassen gibt, werde ich sogar bis zur Kreisliga eingesetzt. Das ist hier bereits die fünfte Klasse von unten, da es vier Kreisklassen gibt.

Viele Grüße von hier

 

Manfred Dautz

   

Anerkennungsverfahren Teil 1

   

Der Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) befand in seiner Sitzung am 20. Juli 2005 über die Anerkennung der von den 41 Vereinen für die Saison 2005/2006 gemeldeten 271 Unparteiischen.

Dabei wurden lediglich 114 Schiedsrichter im ersten Durchgang anerkannt, beim Rest mangelte es an fehlenden Prüfungen, zu wenig übernommenen Spielaufträgen oder es wurden weniger als die erforderlichen fünf Lehrabende besucht.

Beim Lehrabend am 5. September und bei der Nachzüglerprüfung am 9. September besteht die Chance, zumindest die erforderlichen Prüfungen abzulegen. Mitte September wird dann der KSA endgültig über die Anerkennung befinden - daraus resultiert dann die Festsetzung der Geldstrafen für die Vereine, die nicht die erforderliche Anzahl an Schiedsrichtern stellen.

Lüneburg in der Bundesliga!!!

   

Tobias Helwig

Tobias Helwig

Und noch ein Aufstieg eines Lüneburger Unparteiischen ist zu vermelden - und was für einer: Tobias Helwig (SV Eintracht Lüneburg) wurde zur Saison 2005/06 als Schiedsrichter in die A-Junioren-Bundesliga berufen!

Auch hier wünschen die Lüneburger Schiedsrichter viel Erfolg und hoffen, dass dieser Aufstieg immer noch nicht der letzte gewesen sei...

Fototermin

   

Beim Lehrabend am 4. Juli bat TSV-Adendorf-Schiri Klaus Adam zum Fototermin: fast jeder anwesende Lüneburger Unparteiische wurde fotografiert, damit demnächst auf dieser Internetseite die Schiedsrichter auch bildlich dargestellt werden können. Diese Aktion wird voraussichtlich beim nächsten Lehrabend am 5. September wiederholt. Wer also noch nicht abgelichtet wurde: Kamm mitbringen...

Tag des Schiedsrichters

   

Groß gegen Klein: Holger Rinke (SV Eintracht) und Eduard Miller (VfL Bleckede) beim 12-Minuten-Lauf in der Mittagshitze

 Foto: Werner Reiss

Nur ca. 60 Schiedsrichter nahmen am diesjährigen Tag des Schiedsrichters teil, der am 2. Juli 2005 im Stadion des MTV Treubund in Lüneburg stattfand. Bei sommerlicher Hitze wurden aber trotzdem sehr ordentliche Laufergebnisse abgelegt, auch durch die theoretische Prüfung fiel kein Unparteiischer durch.

Mehr Fotos sind in der Galerie zu finden.

Aufsteiger für die Saison 2005/06

   

Drei Aufsteiger verzeichnet der NFV-Kreis Lüneburg für die Saison 2005/06.

André Sabellek

Kerstin Ahrens von der SV Ilmenau, ließ alle männlichen Konkurrenten hinter sich und sicherte sich einen der beiden begehrten Aufstiegsplätze zur Niedersachsenliga.

André Sabellek vom MTV Treubund Lüneburg gelang nach nur einem Jahr in der Bezirksliga der sofortige Durchmarsch in die Landesliga und als Dritter im Bunde steigt Maik Mandel vom TuS Brietlingen in die Bezirksliga auf.

Die Lüneburger Schiedsrichter wünschen viel Erfolg in den neuen Klassen!!!

Leider erreichten Irfan Kayir (MTV Treubund Lüneburg) und Ferdi Oklu (Lüneburger SV) bei der Fitnessprüfung nicht die erforderlichen Punktzahlen und wurden vom Bezirksvorstand in die Bezirksklasse zurückgestuft.

Schiedsrichter als Litfasssäule? Nein!

   

Eine klare Antwort auf die Anfrage der Lüneburger Schiedsrichter, ob Werbung auf dem SR-Trikot unter Umständen erlaubt werden kann, gab jetzt Verbands-SR-Obmann Wolfgang Mierswa: Trotz DEKRA in der Bundesliga erlaubt der DFB keine weitere Werbung auf der Kleidung der Unparteiischen.

Schiris auf dumme Sprüche gefasst

   

Hiesige Unparteiische rechnen nach dem Manipulationsskandal Hoyzer mit Auswirkungen bis auf unterste Ebene

   

Kerstin Ahrens würde Aktiven, die sie wegen des Skandals anpöbeln, die Rote Karte zeigen. Foto: A/t & w

re/so Lüneburg. Der Skandal um durch den Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer manipulierte Fußballspiele bewegt weiter die Gemüter. Wirkt er sich auch bis auf untere Ebene aus, müssen die Unparteiischen im Bezirk und Kreis bei ihren Einsätzen darunter leiden ? Die LZ hörte sich um. 

Oliver Vogt (Schiedsrichter-Beobachter bis zur Niedersachsenliga, früher bis zur 4. Liga pfeifend): Ich bin sogar ganz persönlich betroffen, habe Hoyzer vor zwei Jahren beim Eintracht-Schiedsrichterturnier kennengelernt. Und am letzten Sonnabend, als die Bombe platzte, war ich zufällig in Berlin im Kreis von Kollegen, die waren total von den Socken. Auch ich bin einfach nur entsetzt, glaube aber an einen Einzelfall. Er hat sicher nicht gewusst, auf was er sich da eingelassen hat, ist noch zu jung und charakterlich nicht gefestigt genug. Auf den Plätzen landauf, landab wird es jetzt wohl noch ein paar mehr blöde Bemerkungen geben, vor allem gegenüber jüngeren Schiedsrichtern, die eher beeinflussbar erscheinen. 

Wilfried Helwig (Kreisschiedsrichter-Lehrwart): Zuerst konnte man das gar nicht glauben. Der hatte doch mit 25 Jahren seine ganze Karriere noch vor sich, jetzt hat er sich alles verbaut. Ich hatte gerade einen neuen Anwärter-Lehrgang mit 70 Leuten. Denen habe ich erzählt, ein Schiedsrichter habe ehrlich und korrekt zu sein. Und dann kommt das. Allerdings glaube ich nicht, dass unsere Schiedsrichter vor Ort allzu sehr in ihrer Arbeit darunter leiden werden. Sprüche mussten wir uns schon immer anhören. Jetzt kommt vielleicht mal ein neuer dazu wie ,na, auch bei Oddset gewettet ?'. Aber damit wird man leben. Die Bundesliga wird man sich jetzt aber ganz genau angucken. 

Tobias Helwig (24, pfeift bis Oberliga und steht in der Regionalliga an der Linie, Lüneburgs ranghöchster Schiedsrichter): Das war schon ein Schock. Vorher war es unvorstellbar, dass so etwas in Deutschland passiert. Das wirft natürlich einen Schatten auf die Schiedsrichterei in Deutschland, vor allem die Kollegen in der Bundesliga und 2. Liga haben jetzt einen schweren Stand. In den unteren Ligen muss man sich jetzt sicher auch mal dumme Sprüche in dieser Richtung anhören. Aber das ist eher zweitrangig. 

Kerstin Ahrens (35, pfeift bis zur Männer-Landesliga und ist Assistentin in der 2. Frauen-Bundesliga): Ich habe bis zuletzt gehofft, dass er unschuldig ist, und bin erstaunt, dass er alles zugegeben hat. Ich befürchte, dass die Pöbeleien nun bis in die unterste Klasse gehen werden. Ich bin darauf vorbereitet. Kommt das von den Aktiven, ist das eine grobe unsportliche Aktion und hat die Rote Karte zur Folge. Kommt das von Zuschauer gibt es nur eins: ins rechte Ohr rein, ins linke wieder raus. 

Hendrik Hansen (21, pfeift in der Bezirksliga und kennt Hoyzer vom Sehen): Das ist alles erschreckend und ein bisschen beschämend für das ganze Schiedsrichterwesen. Ich hoffe nur, dass das nicht auf uns in der unteren Ebene abfärbt. Ich habe schon Bedenken, dass nun ein paar Sprüche kommen. Aber ich denke, dass wir das durch gute Leistungen kompensieren. 

Lüneburger Landeszeitung v. 29.01.2005

Vereinswechsel zum 31.12.2004

  

Folgende Schiedsrichter haben zum 31.12.2004 ihren Vereinswechsel bekannt gegeben, damit Sie ab der Saison 2005/06 für den neuen Klub aktiv werden können:

  

Name

alter Verein

neuer Verein

Ahrens, Kerstin

MTV Treubund Lüneburg

SV Ilmenau

Delen, Sabri

SV Eintracht Lüneburg

MTV Treubund Lüneburg

Gehrke, Guido

TSV Mechtersen/Vögelsen

TuS Reppenstedt

Knaack, Torben

Thomasburger SV

Dahlenburger SK

Lich, Oleg

Lüneburger SV

MTV Treubund Lüneburg

Natusch, Friedhelm

TuS Neetze

VfL Bleckede

Natusch, Sven

TuS Neetze

TuS Brietlingen

Reiß, Werner

Lüneburger SV

Lüneburger SK

Ristock, Max

VfL Lüneburg

TuS Reppenstedt

Timpel, Richard

SV Scharnebeck

TuS Brietlingen

Westerhoff, Björn

TSV Adendorf

SV Scharnebeck

SR-Preisskat 12.11.2004

  

Beim Preisskat- und knobeln der Lüneburger Fußball-Schiedsrichter im Vereinsheim des SV Scharnebeck war die Beteiligung wie schon in den Jahren zuvor recht bescheiden. Trotzdem hatten die Teilnehmer viel Spaß und waren mit Feuereifer bei der Sache. Die Ergebnisse im Einzelnen:

  

Preisskat

  

Preisknobeln

Platz

Name

Verein des SR

Punkte

  

Platz

Name

Verein des SR

Punkte

1.

Windt, Sabine

---

959

  

1.

Bischoff, Hans-J.

---

114.600

2.

Heidbrock, Heinrich

---

863

  

2.

Peters, Dirk

---

93.300

3.

Meyer, Hans-Heinrich

SV Scharnebeck

808

  

3.

Natusch, Christ.

---

86.500

4.

Hellberg, Gerhard

Lüneburger SK

638

  

4.

Bischoff, Rotraud

---

82.950

5.

Kohle, Dieter

---

633

  

5.

Bischoff, Adolf

MTV Treubund Lüneburg

77.450

6.

Vogt, Otto

SV Eintracht Lüneburg

604

  

6.

Natusch, Friedhelm

TuS Neetze

73.150

7.

Lohöfer, Fritz

TSV Bardowick

558

  

  

  

  

  

8.

Knuth, Harald

ESV Lüneburg

525

  

  

  

  

  

9.

Richter, Frank

Lüneburger SV

519

  

  

  

  

  

10.

Thiede, Volker

TuS Brietlingen

491

  

  

  

  

  

11.

Klobukowski, Mike

TuS Neetze

454

  

  

  

  

  

12.

Braucks, Erhard

---

420

  

  

  

  

  

13.

Henke, Manfred

SV Scharnebeck

386

  

  

  

  

  

14.

Harneit, Dieter

TuS Neetze

298

  

  

  

  

  

15.

Eberhardt, Bernd

SV Scharnebeck

246

  

  

  

  

  

Landeszeitung für die Lüneburger Heide v. 13.08.2004

Sonderbeilage "Treffer" zur Fußballsaison 2004/2005: